Bestenliste mit Literatur aus dem Globalen Süden

Hier ist die Frühlings-Ausgabe des Weltempfängers

1. März 2024
Redaktion Börsenblatt

Den 62. Weltempfänger, der insgesamt sieben Titel empfiehlt, führen zwei Romane aus Chile an. Darunter ein Klassiker der queeren lateinamerikanischen Literatur.

Die Titel des 62. Weltempfängers

Das sind die sieben Empfehlungen der Frühlings-Ausgabe des Weltempfängers: "Mein Name ist Estela" (Hanser Berlin; Ü.: Benjamin Loy) von Alia Trabucco Zerán sei der Monolog der Hausangestellten Estela, die wegen eines schwerwiegenden Verdachts in Untersuchungshaft sitzt und uns erzählt, wie es wirklich war hinter der glänzenden Fassade des Hauses, in dem sie gearbeitet hat, so die Litprom-Mitteilung zur Bestenliste. "Torero, ich hab Angst" (Suhrkamp), ein Klassiker der queeren lateinamerikanischen Literatur von Pedro Lemebel, ist in der überarbeiteten Übersetzung von Matthias Strobel neu erschienen. In der Graphic Novel "Das Tagebuch der Unruhe" (Carlsen; Ü.: Christoph Haas) zeichnet Ersin Karabulut seinen Lebens- und Karriereweg nach. "Kein Wasser stillt ihren Durst" (Edition Faust; Ü. Larissa Bender) von Najat Abed Alsamad erzählt von einer jungen syrischen Drusin, ihrer Kultur und der Region, in der sie lebt. Die Autorin und Kunstkritikerin María Gainza lässt ihre Erzählerin in "Schwarzlicht" (Wagenbach; Ü. Peter Kultzen) nach einer Künstlerin suchen, die meisterhaft Gemälde fälscht. Der Fotograf Maali Almeida in "Die sieben Monde des Maali Almeida" (Rowohlt; Ü. Hannes Meyer) von Shehan Karunatilaka dagegen ist auf der Suche nach seinen eigenen Mördern und ihrem Motiv. "Tsai Kun-lin – Die gestohlenen Jahre" (Baobab Books; Ü. Johannes Fiederling) ist der zweite Band einer vierteiligen Graphic Novel-Reihe über den Taiwaner Tsai Kun-lin, gezeichnet von Zhou Jian-xin und erzählt von Yu Pei-yun.

Der Weltempfänger Nr. 62 / Frühling 2024 steht zum Download zur Verfügung und kann auch als Plakat bei Litprom angefordert werden: litprom@buchmesse.de.

Litprom e.V. macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. 

Die Weltempfänger-Bestenliste erscheint vier Mal im Jahr und empfiehlt jeweils sieben Neuerscheinungen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Eine Jury aus Kritiker:innen wählt die Titel aus.