Neben dieser spektakulären, intensiven und ausschweifenden Haupthandlung sind es aber auch die feinsinnigen Nebenschauplätze und -figuren, die die Lektüre lohnenswert machen! Da gibt es zum Beispiel die Tropen Nacht, eine nur wenigen Eingeweihten bekannte weit entfernte Villa, in der es bemerkenswert freizügig und eng gleichermaßen direkt am ersten Abend intensive Zueinanderfindungen gibt.
Der lange schmählich ignorierte Moritz, dessen Bastion früher das Zentrum der dunklen langen Nächte gewesen war, wird wiedererweckt und dient den von der Schwere der Inhalte ganz Trunkenen Gesellen und Meisterinnen der Nacht zum Partykeller der anderen Art.
Der geheime Star aber dieser Neuerscheinung ist ein Held der Arbeit, was den Familienroman in gewisser Weise auch zum Wirtschaftskrimi macht. Claus W. kommt aus der Nachbarmetropole, ist Nachfolger von Lukas, dem Lokomotivführer, und könnte An- und Abreise zu den Hallen erschweren, ja verunmöglichen! Wird er das tun? Werden seine angekündigten Wellen auch bis zur Dübener reichen? Werden die Gleise leerer und die Straßen voller sein?
Die Spannungskurve hält bis zum Schluss! Happy End oder Cliffhanger? So oder so: Es wird eine Fortsetzung geben, der Erscheinungstermin wird im März bleiben, das steht schon jetzt fest.
Dieser Roman ist ein lebensfroher, hochaktueller, sinnlicher und prachtvoller Rausch, ein Pageturner der Sonderklasse, das, was man einen Höhepunkt nennen darf in der Welt der Bücher. Da ist selbst der Schecksche Mülleimer zu klein!
„Ein Epos, das episch über das Epochale in neuer Epik erzählt!“ (Kreuzer)