„Es war höchste Zeit für diesen Öffnung“, so DELIA-Präsidentin Heike Abidi. Bisher war bei der Vereinigung für eine Aufnahme eine Verlagsveröffentlichung nötig. Die Bedingung stamme noch aus den Anfangszeiten. „Als DELIA vor über zwanzig Jahren gegründet wurde, kannte man den Begriff Selfpublishing noch gar nicht“, so Abidi.
Das habe sich grundlegend geändert. Der SP-Bereich sei inzwischen im Buchmarkt fest etabliert, dem wolle man nun auch bei den Aufnahmekriterien Rechnung tragen. Das Vereinsziel sei es, den deutschen Liebesroman zu fördern – und den fände man heute nicht mehr nur in den Verlagsprogrammen, sondern in gleicher Qualität auch im Selfpublishing. Außerdem seien viele DELIA-Mitglieder inzwischen zweigleisig unterwegs und veröffentlichten ihre Geschichten teilweise auch selbst. „Da gibt es immer mehr Überschneidungen“, so Abidi. Deshalb freue man sich auf einen künftig hoffentlich noch regeren Erfahrungsaustausch mit Kolleg:innen aus diesem Bereich.