Afghanische Exilliteratur

Chamisso-Stipendium an Mariam Meetra

14. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Das Chamisso-Publikationsstipendium wird in diesem Jahr an die afghanische, inzwischen in Deutschland lebende Schriftstellerin Mariam Meetra vergeben. Michael Krüger ist Mentor der Autorin. 

Porträt von Mariam Meetra

Mariam Meetra

Das Chamisso-Publikationsstipendium wird in diesem Jahr an die afghanische Schriftstellerin Mariam Meetra vergeben. Mariam Meetra, 1992 in Afghanistan geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Journalismus in Kabul und schloss einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und ist literarische Kuratorin für die Deutsche Welle und das Beethovenfest in Bonn. 2013 erschien ihr erster Lyrikband »Leben am Rand« auf Persisch. Derzeit lieferbar ist ihr Gedichtband "Ich habe den Zorn des Windes gesehen" bei Wallstein

Michael Krüger, langjähriger Hanser-Verlagsleiter, Schriftsteller und Übersetzer sowie früherer Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, ist der von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählte Mentor der Preisträgerin.

Der Stifter des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendiums ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor oder einer Autorin aus einer nichtdeutschen Herkunftskultur und Sprache. Die Preisverleihung wird am kommenden Sonntag, den 19. November 2023 um 17 Uhr in der Friedrich-Baur-Stiftung – Alte Vogtei in 96224 Burgkunstadt gefeiert. Der iranische Schriftsteller Ali Abdollahi wird über das Werk der Preisträgerin und über die Tradition der persischen Poesie von Frauen sprechen. Abdollahi hatte 2021 das Chamisso-Publikationsstipendium erhalten.