Alle nicht erforderlichen Kontakte seien unbedingt zu vermeiden. Dort, wo Begegnungen erforderlich sind, seien die AHA+AL Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten. Neben denen seit dem 2. November geltenden Beschränkungen, sollen die Bundesbürger auch im privaten Bereich jenseits von Ge- und Verboten ihre privaten Kontakte in den kommenden Wochen noch einmal deutlich reduzieren – indem sie auf private Feiern gänzlich verzichten. Zudem sollen sie private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf einen festen weiteren Hausstand beschränken, das schließe auch Kinder und Jugendliche in den Familien mit ein.
Auf nicht notwendige private Reisen und touristische Tagestouren soll verzichtet werden.
Auf nicht notwendige Aufenthalte in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr oder nicht notwendige Fahrten mit öffentlichen Beförderungsmitteln soll verzichtet werden.
In den Hotspots sollen über die bundesweiten Maßnahmen hinaus zügig weitergehende Schritte bezogen auf das jeweilige Infektionsgeschehen eingeleitet werden, um dieses wirksam zu reduzieren.
Bund und Länder hatten am 28. Oktober beschlossen, trotz des dynamischen Infektionsgeschehens Schulen und Betreuungseinrichtungen nicht zu schließen – das unterstreicht auch die Videokonferenz vom 16. November. Verlässliche Betreuung diene der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bildung sei essenziell für die Zukunftschancen der jungen Generation. Deshalb genieße die Offenhaltung von Einrichtungen im Präsenzunterricht in diesem Bereich mit hohem Infektionsschutzniveau eine wichtige politische Priorität.
Wirksame Impfstoffe seien für die Bewältigung der Pandemie ein zentraler Baustein. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werde es im 1. Quartal 2021 mindestens einen wirksamen zugelassenen Impfstoff geben, zeigen sich Bundeskanzlerin und Regierungschefinnen und -chefs zuversichtlich. Die Länder würden die geplanten Impfzentren und -strukturen so vorhalten, dass eine kurzfristige Inbetriebnahme möglich sei.
Es sei auch zu einem Anstieg der Infektionen und Infektionsrisiken bei den über 65-Jährigen und bei wegen bestimmter Vorerkrankungen besonders vulnerablen Gruppen geführt. Deren Schutz sei seit Beginn der Pandemie eines der Kernanliegen der Politik. Berücksichtigt werde bei den Schutzvorkehrungen, dass die jeweiligen Regelungen nicht zu einer vollständigen sozialen Isolation der Betroffenen führen dürften.
Schließlich wird noch der Nutzen der Corona-Warn-App (CWA) hervorgehoben, die helfe Infektionsketten schneller und umfassender zu erkennen und zu unterbrechen. Bisher habe es rund 22,5 Millionen Downloads der App gegeben. In den kommenden sechs Wochen werde die CWA drei weitere Updates erhalten. Dadurch werde unter anderem der Warnprozess vereinfacht.