Den von der Bundesregierung vorgestellten Abwehrschirm gegen die Folgen des russischen Angriffskrieges bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) in einer Mitteilung positiv – fordert allerdings "schnelle Konkretisierungen". So würde etwa noch nicht ausgeführt, ab welcher Höhe die Preisbremsen bei Gas und Strom einsetzen sollen. Die konkreten Kriterien gelte es jetzt rasch und ausgewogen festzulegen. Gleiches gelte bei den Kriterien für die Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen für die Unternehmen.
"Es ist gut und richtig, dass die Bundesregierung mit einer Preisbremse die explodierenden Energiekosten bremsen will. Das entlastet sowohl die finanziell oft vollkommen überforderten Handelsunternehmen als auch die Privatverbraucher", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Richtig sei außerdem die Reduzierung der Umsatzsteuer auf Gas. "Die Bundesregierung sollte diesen Weg noch konsequenter beschreiten und auch die Stromsteuer auf das nach EU-Recht zulässige Minimum absenken", so Genth.
Als notwendig und passend stuft der HDE darüber hinaus das angekündigte Belastungsmoratorium für die Wirtschaft ein. Dabei müssten aus Sicht des Handelsverbandes nicht nur Vorgaben auf Bundesebene, sondern insbesondere Regelungen auf EU-Ebene in den Fokus genommen werden.