Die 81. "Feria del Libro de Madrid" 2022 sei die größte des Jahrhunderts gewesen, zog Ministerin für Kultur, Tourismus und Sport der Regionalregierung, Marta Rivera de la Cruz, in einer Mitteilung Bilanz. Rund 3,1 Millionen Menschen besuchten vom 27. Mai bis 12. Juni die Messe – ein neuer Rekord. Im Vor-Coronajahr 2019 waren es noch 2,3 Millionen. Da der Eintritt frei ist, wird die Zahl jeweils geschätzt.
"Wir haben nach der Pandemie eine große Sehnsucht nach Kultur", hatte Spaniens Kulturminister Miquel Iceta in der vergangenen Woche im Madrider Goethe-Institut bei der Vorstellung des Gastlandauftritts Spaniens auf der Frankfurter Buchmesse (19.–23. Oktober) gesagt. Seit der Pandemie habe Spanien mehr Leser:innen. Der Minister will nicht lockerlassen: "In der Kultur ist Ehrgeiz Pflicht", so Iceta, der bestätigte, dass es nach dem Sommer einen 400-Euro-Kulturgutschein für 18-jährige Spanier:innen geben wird.
Es gab laut Organisation 378 Stände und 423 Aussteller. Während der ganzen Messe dürfen Bücher verkauft werden, auf der Messe mit 10 Prozent Rabatt. Der Umsatz hat nach einer Umfrage unter den Ausstellern 10,2 Millionen Euro betragen – 2 Prozent mehr als 2019. Allerdings habe es damals weniger Aussteller gegeben, räumt die Buchmesse ein.