“Es gibt so viele Geschichten, die aus einer Schwarzen Perspektive erzählt werden können, die noch fehlen." So lässt sich die Autorin Sharon Dodua Otoo (Adas Raum) für die Black History Month-Kampagne des Kulturkaufhauses Dussmann zitieren. "Deshalb steht bei uns der Februar ganz im Zeichen des Black History Month", so Stefanie Gladisch, Projektleitung Marketing & Verlagskooperation. "In Kooperation mit Each One Teach One (EOTO) e.V. - ein Schwarzes Community-basiertes Bildungs- und Empowerment-Projekt in Berlin - haben wir passende Titel kuratiert und präsentieren sie auf Büchertischen; auch in einem Schaufenster haben wir das Thema aufgegriffen."
Auf einer Aktionsseite hat Dussmann wichtige Begriffe zu Schwarzer Geschichte und Antirassismus erklärt und Buch- und Filmempfehlungen und Wissenswertes rund um den Black History Month gesammelt. Daneben wird der Monat auf dem Blog, im eigenen Kulturmagazin und auf den Social Media Kanälen thematisiert, Nadja Ofuatey-Alazard, Geschäftsführerin von EOTO, wird im Dussmann-Podcast "KulturGut" über die Geschichte Schwarzer Präsenz in Deutschland berichten.
Und welche Titel dürfen auf den Büchertischen von Dussmann in diesem Monat nicht fehlen? "Flyboy 2: The Greg Tate Reader" (Duke University Press): Der Sammelband bietet einen Panoramablick auf die letzten dreißig Jahre von Greg Tates Arbeit, eine der wichtigen kritischen Stimmen zu zeitgenössischer Schwarzer Kunst. Außerdem Sharon Dodua Otoos Buch "Adas Raum" (S. Fischer), das die Lebensgeschichte vieler Frauen zu einer Reise durch die Jahrhunderte und über Kontinente verwebt. Für Eltern, die ihre Kinder rassismussensibel erziehen wollen, empfiehlt das Dussmann-Team "Wie erkläre ich Kindern Rassismus?" von Josephine Apraku (familiar faces).
Ein Kinderbuch, das auf keinem Büchertisch fehlen dürfe: "Sulwe" von Lupita Nyong’o (mentor Verlag, Ü: Maisha Auma). Basierend auf ihrer persönlichen Geschichte hat die oscarprämierte Autorin Lupita Nyong’o eine neue Heldin geschaffen. Sulwe ist dunkler als alle in ihrer Familie und ihrer Schule – und versucht alles, um anders auszusehen. Doch dann begibt sie sich auf eine magische Reise und lernt, ihre Schönheit zu schätzen. Das Buch kritisiert kindgerecht Colorism, die gesellschaftliche Präferenz für Menschen mit helleren Hauttönen, und zeigt, wie wertvoll Selbstakzeptanz ist.