Börsenblatt-Podcast

Kinderbuchpraxis live auf der Kinderbuchmesse

17. Oktober 2021
Redaktion Börsenblatt

In Folge 12 hatte die Kinderbuchpraxis erstmals eine öffentliche Sprechstunde und war live auf der Europäischen Jugendbuchmesse in Saarbrücken. Autorin Verena Keßler und Literaturwissenschaftlerin Èlodie Malanda diskutierten mit Mr. Ralf und Dr. Stefan über vergessene Geschichte, einen Massensuizid und Klischees von Schwarzen in Kinder- und Jugendbüchern. 

Dunkles Kapitel des Krieges

Verena Keßler war mit ihrem Roman „Die Gespenster von Demmin“ (Hanser Berlin) für den in Saarbrücken verliehenen Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis nominiert – darin kontrastiert sie zwei Zeitebenen und Lebensläufe in der vorpommerschen Stadt Demmin: die 15-jährige Ich-Erzählerin Larry und ihre 80-jährige Nachbarin Lore Dohlberg, die dort im Mai 1945 am Ende des Zweiten Weltkries einen Massensuizid überlebte, der unmittelbar vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen erfolgte.

Klischees und Hautfarbe im Kinder- und Jugendbuch

Élodie Malanda, die an der Universität des Saarlands über kinderliterarische Produktionen von afrodeutschen Autor*innen arbeitet und die Klischees von Schwarzen in Kinder- und Jugendbüchern untersucht hat, berichtet über aktuelle Forschungsergebnisse und welche Auswirkungen Stereotype auf die jungen Leser*innen haben.

Ärztliche Zweitmeinung und Differenzen

Und am Ende streiten sich Mr Ralf und Dr. Stefan über zwei aktuelle Bücher:

 

Die Kinderbuchpraxis erscheint immer am 2. Freitag im Monat!

Die Kinderbuchärzte Dr. Stefan und Mr. Ralf behandeln auch Fragen von Hörerinnen und Hörern! Einfach Mail an Kinderbuchpraxis@mvb-online.de. Die Diagnose kommt in der nächsten Folge.