Bis zum Jahresende hatte sie mit der Nachfolgesuche keinen Erfolg und musste die Buchhandlung schließen. Doch dann fand sich mit Sabine Schulze glücklicherweise eine Nachfolgerin. "Eine Buchhandlung zu führen, das war schon im Studium mein Plan B", wird Schulze von Sächsische.de zitiert. "Ich habe immer viel gelesen und immer in kleinen Buchhandlungen gekauft. Die sind einfach persönlicher und haben mehr Charme als die großen Ketten." Schulze hat Biologie studiert und arbeitet in der Forschung der Dresdner Uniklinik. Mit Mann und zwei Kindern wohnt sie seit sieben Jahren auf dem Land in der Nähe der Stadt.
Jetzt zieht es die 42-Jährige Schulze also in die Buchbranche. Die Möglichkeit eine gut laufende Buchhandlung zu übernehmen, komme so schnell nicht wieder, erklärt sie. Zudem sei sie, wie ihre gesamte Familie, seit vielen Jahren Kundin der Buchhandlung Radeberg. Dennoch habe sie sich die Entscheidung wochenlang überlegt. Allerdings will sie zunächst noch weiterhin auf Teilzeitbasis in der Uniklinik arbeiten. Die restliche Zeit dann im Buchladen stehen. Dort wird sie auch von der bisherigen Inhaberin Heike Träber unterstützt, die bis Juli am Mittwoch das Geschäft betreut. "So ist auch für mich der Übergang nicht so hart", freut sich Träber.
Am Montag, den 19. Februar öffnet die Buchhandlung Radeberg wieder regulär. Radeberg ist etwa 15 Kilometer von Dresden entfernt, mit Ortsteilen zählt die Kreisstadt rund 19.200 Einwohner. Sabine Schulze plant auch einige Veränderungen. Im hinteren Ladenbereich, der bisher als Lager diente, möchte sie etwa das Non-Book-Sortiment ausbauen mit Spielen, Puzzles, kleinen Geschenkideen, Mitbringseln.