HDE fordert 500 Millionen Euro für Innenstädte
Der Handelsverband Deutschland fordert die Einrichtung eines Innenstadtfonds, um verödende Stadtzentren zu retten. 500 Millionen Euro sollen zur Verfügung gestellt werden.
Der Handelsverband Deutschland fordert die Einrichtung eines Innenstadtfonds, um verödende Stadtzentren zu retten. 500 Millionen Euro sollen zur Verfügung gestellt werden.
Der Handelsverband Deutschland sieht den Handelsstadtort Innenstadt unter Druck. Um die aktuelle Lage der Innenstädte zu analysieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, fordert der HDE Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro. Das Geld soll den „Niedergang vieler Zentren aufhalten“, so der Handelsverband in einer Pressemitteilung.
Einkaufen sei für die meisten Menschen der Hauptgrund, in die Innenstadt zu kommen. Doch viele Innenstädte seien in extremer Schieflage. „Leerstände machen die Stadtzentren unattraktiv und lösen eine Spirale nach unten aus. Das ist auch für die Händler vor Ort ein großes Problem. Wenn die Kunden nicht mehr zum Bummeln kommen, stimmen die Umsätze nicht mehr“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Die 500 Millionen Euro sollen wie folgt benutzt werden:
Ein großes Problem sieht Stefan Genth in den undurchdachten oder nicht ausreichend vorhandenen Konzepten zur Stadtgestaltung innerhalb der Kommunen, was durch den Innenstadtfonds aufgefangen werden soll. „Es gilt ganzheitlich darüber nachzudenken, wie die Herzen der Städte attraktiv und lebendig gestaltet werden können.“
Darüber hinaus fordert der HDE ein systematisches und bundesweit einheitliches Leerstandskataster zu schaffen, um einen Überblick über die aktuellen Leerstände zu haben. Erst so könne man beurteilen, wo Handlungsbedarf bestehe.
„Die Städte müssen aktiver gemanagt werden. Ansonsten ist die Zukunft der Innenstädte in Gefahr“, so Genth weiter. Dabei betont er auch die Wichtigkeit eines gesunden Branchenmix‘. So müsse in Einzelfälllen auch die Möglichkeit des Vorkaufsrechts in den förmlich festgestelten Sarnierungsgebieten ausgeübt werden können, um den Branchenmix abzurunden.