Serienadaption

Florian Illies‘ „Liebe in Zeiten des Hasses“ wird verfilmt

27. Oktober 2021
Redaktion Börsenblatt

Heute ist der neue Roman von Florian Illies, „Liebe in Zeiten des Hasses“, bei S. Fischer erschienen. Zeitgleich gibt UFA die Verfilmung bekannt – als High End Serie.

Mit „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ schrieb der Schriftsteller und ehemalige Rowohlt-Verleger Florian Illies das meistverkaufte Sachbuch Deutschlands im Jahr 2012. Mehr als siebzig Wochen stand es auf der Bestsellerliste und wurde in 28 Sprachen übersetzt.

Heute erscheint der mit „Liebe in Zeiten des Hasses“ bei S. Fischer Illies‘ Collage über das Leben in den 1930er Jahren.

Die Filmrechte wurden bereits vor Erscheinung von Nico Hofmann und Benjamin Benedict für die UFA Fiction gesichert. „Liebe in Zeiten des Hasses“ wird als High End Serie adaptiert und steckt bereits in der Entwicklung. Produzent ist Benjamin Benedict, Ausführende Produzentin Sinah Swyter.

Florian Illies freut sich über die Verfilmung bei UFA: „Ihre Produktionen über historische Stoffe in den vergangenen Jahren haben mich sehr beeindruckt. Deshalb bin ich umso neugieriger auf die filmische Umsetzung meiner Chronik der Gefühle.“

UFA Fiction hat in den letzten Jahren unter anderem die hochgelobten Serien „Deutschland 83/86/89“, „Ku'Damm 56/59/63“ und „Charité“ produziert. 

„Florian Illies‘ große Könnerschaft liegt in der Symbiose von Dramatik, Emotion und Recherche – sein neues Buch entwirft ein moralisches Sittengemälde, dass relevanter gar nicht sein kann“, erklärt UFA CEO Nico Hofmann. „‚Liebe in Zeiten des Hasses‘ ist für mich persönlich der Gegenentwurf zu unserer aufgeregten Zeit der Egoismen – nichts ist für einen Produzenten spannender, als diese hoffnungsvolle Utopie umsetzen zu dürfen.“

Die Freude, das Buch in eine serielle Erzählung zu adaptieren sei auch bei Benjamin Benedict groß. Die Erzählung „ist ein großer Wurf und eine wunderbare Lektüre. Es geht um den großen biographischen Bruch des letzten Jahrhunderts mit dem Kollaps der Utopie des weltoffenen Berlins der 1920er Jahre und den Weg in Exil, Anpassung oder Untergang“, erklärt er. „Aus diesen dunklen Zeiten zu erzählen von der Liebe und ihren unendlichen Spielarten, das berührt in einer ganz besonderen Weise. In Florian Illies‘ Buch geht es dabei am Ende um die Frage, was Liebe eigentlich ist, sein kann oder sein könnte und was die (Beziehungs-)modelle sind, mit denen die Liebe lebt oder untergeht.