"Es ist gerade nicht sexy, einzukaufen"
Osiander Geschäftsführer, Christian Riethmüller, richtet sich in einem Facebook-Post an die Kunden: „Kauft im regionalen Handel ein“, so seine Message.
Osiander Geschäftsführer, Christian Riethmüller, richtet sich in einem Facebook-Post an die Kunden: „Kauft im regionalen Handel ein“, so seine Message.
Fast 800 Likes und 100 Kommentare hat Christian Riethmüllers Beitrag auf der Osiander-Facebook Seite innerhalb von zwei Tagen erhalten. Über 250-mal wurde sein Aufruf geteilt.
Darin warnt er Kunden auch vor falschen Schlüssen. „Leider denken viele, dass es ja doch wieder ganz gut läuft, weil die Läden wieder öffnen können. Wenn man allerdings bei vollen Kosten schon nur 10 % weniger Umsatz macht … und gleichzeitig auf den Waren hockenbleibt, und diese Situation über Monate hinweg andauert, dann wird in den … immer mehr Händlern und Gastronomen die Luft ausgehen.“
Einkaufen sei durch Maskenpflicht, Wartezeiten und Abstandsregeln gerade nicht sexy; das sei ihm bewusst. Aber er warnt davor, dass alle Kunden zu Amazon abwandern. „Irgendwann gibt es halt kaum noch innerstädtischen Handel. … Wenn wir alle gemeinsam unsere Region, unsere Unternehmen, unsere Wirtschaft unterstützen wollen, diese Wirtschaftskrise wieder überstehen wollen, Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze schaffen wollen, dann klappt das nicht oder nur sehr begrenzt durch Einkäufe bei multinationalen Firmen.“
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Innenstädte die nur aus Filialen bestehen sind unsexy
Jammerposts die Einkaufen mit Maske schlecht machen sind unsexy
Jammerpost einer Buchhandlung (skette) in dem über Bücher nur im Zusammenhang mit "Sonderangebot" geschrieben wird sind unsexy
Eine Buchhandlungskette die "auf Pump finanziert" unabhängigen Buchhandlungen den "Garaus" macht ist unsexy.
Vielleicht ist das Osiander Geschäftsmodell unsexy.
Vielleicht ist meine kleine Stadtteilbuchhandlung ja sexy....Kunden und Umsatzplus ca. 20% seit Wiedereröffnung