Spatenstich für Omni-Channel-Hub
Mit dem ersten Spatenstich hat der Omni-Channel-Buchhändler Thalia am 2. Dezember den Baustart für seinen neuen Gewerbe- und Produktionsstandort im neu entstehenden Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl gefeiert.
Mit dem ersten Spatenstich hat der Omni-Channel-Buchhändler Thalia am 2. Dezember den Baustart für seinen neuen Gewerbe- und Produktionsstandort im neu entstehenden Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl gefeiert.
„Der erste Spatenstich für unseren neuen Omni-Channel-Hub in Marl markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Weiterentwicklung von Thalia. Mit diesem hochmodernen Standort schaffen wir nicht nur die Grundlage, unsere Marktführerschaft im deutschen Buchhandel weiter auszubauen, sondern auch attraktive und qualifizierte Arbeitsplätze für bis zu 1.000 Menschen in der Region. Gleichzeitig setzen wir auf Nachhaltigkeit und Innovation – sowohl in der Bauweise als auch im späteren Betrieb. Ich freue mich sehr, dass wir mit starken Partnern und einem klaren Bekenntnis zur Zukunft des Buchhandels diesen wichtigen Schritt gehen“, so Ingo Kretzschmar, Thalia CEO.
In dem Gewerbepark in Marl entsteht eine rund 56.000 Quadratmeter große Immobilie für Gewerbe und Produktion, die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 geplant. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt rund 100 Millionen Euro. Thalia sei in den vergangenen Jahren durch die Weiterentwicklung seines Omni-Channel-Geschäftsmodells stark gewachsen und wolle mit dem neuen Omni-Channel-Hub seine Leistungsfähigkeit weiter ausbauen, heißt in der Pressemitteilung.
In mehreren Entwicklungsstufen sollen eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen und Prozesse von der Warenkommissionierung bis hin zu innovativen Produktionstechnologien am neuen Standort in Marl realisiert werden. Von hier aus werde das Unternehmen künftig seine Buchhandlungen deutschlandweit beliefern sowie auch die Auslieferung von Onlinebestellungen abwickeln.
Die Immobilie wird aus mehreren Hallenbereichen sowie einem mehrgeschossigen Bürogebäude bestehen und modern gestaltete Arbeitsplätze, eine eigene Kantine sowie umfangreiche Sozialbereiche umfassen.
Neben technischen Innovationen setzt Thalia in Marl auch auf Nachhaltigkeit und Ökologie während der Bauphase und im späteren Betrieb. So wird das Gebäude u.a. zahlreiche E-Ladepunkte für PKW und Fahrräder bieten, über begrünte Dachflächen und Fassadenbereiche sowie ein Regenwassermanagementsystem verfügen und wird unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe gebaut. Die Immobilie wird zudem dem Energieeffizienzhaus-40-Standard entsprechen und erhält eine PV-Anlage auf dem Dach. Die Wärmeerzeugung erfolgt emissionsfrei über effiziente Wärmepumpen. Zudem wird ein umfassendes Biodiversitätskonzept umgesetzt, das u.a. Nisthilfen und die Anlage von Wildblumenwiesen umfasst. Eine Zertifizierung in Gold durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) wird angestrebt. Die Planung, Entwicklung und Realisierung des Projektes übernimmt das Hamburger Unternehmen ECE. Generalunternehmer für das Projekt ist Goldbeck.
Der Standort in Marl liegt auf dem Gelände der ehemaligen Bergbau-Schachtanlage Auguste Victoria 3/7, dort wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für ehemalige Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln.
Die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur stellte in ihrem Grußwort die Arbeitsplätze und die Nachhaltigkeit des geplanten Omni-Channel-Hubs heraus, ebenso der Bürgermeister Werner Arndt: „Das Vorhaben ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in den Strukturwandel. Ich bin stolz, dass Thalia sich für Marl entschieden hat, und freue mich, dieses Projekt auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu begleiten.“