E-Book-Markt 2021 | BOOKBYTES

Weniger Wachstum

22. März 2022
Redaktion Börsenblatt

Die Corona-Pandemie hatte im Jahr 2020 für ein dickes Plus auf dem E-Book-Markt gesorgt. Damit ist es jetzt vorbei.

  • Der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsbuchmarkt stieg gegenüber dem Vorjahr noch um 3,2 Prozent (2020: +16,2 Prozent).
  • Der Umsatzanteil der E-Books am Publikumsbuchmarkt ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent zurück.
  • Insgesamt wurden 38 Millionen E-Books verkauft - ein Plus von 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vergleich: 2020 war der Absatz noch um 10,8 Prozent gestiegen.
  • Gleichzeitig ist die Anzahl der Käufer:innen 2021 auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren gefallen. Nachdem das Vorjahr einen Zuwachs an Käufer*innen von 3,3 Prozent gebracht hatte, sank deren Zahl 2021 um 10,2 Prozent von rund 3,8 Millionen auf rund 3,4 Millionen. 

Trotz des Rückgangs an Käufer*innen sind Umsatz und Absatz leicht gestiegen, da die Kaufintensität weiter zugenommen hat:

  • Die Käufer:innen erwarben im vergangenen Jahr pro Kopf mehr E-Books und gaben auch mehr dafür aus: Mit 11,3 E-Books kauften sie im Schnitt mehr Titel als 2020 (damals 9,6 Stück).
  • Die Ausgaben insgesamt pro Käufer:in stiegen um 14,8 Prozent auf 72,74 Euro.
  • Pro gekauften Titel gaben sie jedoch weniger aus als im Vorjahr, nämlich 6,45 Euro (2020: 6,63 Euro). 

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 66,5 Mio. Menschen. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro.

Eine Übersicht über die Zahlen ist abrufbar unter www.boersenverein.de/ebook-markt