20 Jahre lang war Marlott Linka Fenner Chefin vom Dienst beim Börsenblatt und arbeitete als stellvertretende Chefredakteurin. Anschließend betreute sie sechs Jahre lang den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und den Ehrungsausschuss des Börsenvereines.
In Erlangen bei der renommierten Universitätsbuchhandlung Theodor Krische zur Buchhändlerin ausgebildet, fiel sie schnell durch ihr Organisationstalent, ihre Akribie und ein phänomenales Gedächtnis auf. Von Erlangen aus zog es sie nach Frankfurt zur Buchhandlung Peter Naacher. 1979 wagte sie eine berufliche Umorientierung, begab sich auf das journalistische Parkett der Buchbranche und stieg beim Börsenblatt unter dem damaligen Chefredakteur Hanns Lothar Schütz ein, um den Wandel eines Mitteilungsblattes des Verbandes hin zu einem aktuellen Branchenmagazin zu begleiten. Bis 1998 arbeitete sie als stellvertretende Chefredakteurin und begabte Blattmacherin, dann suchte sie eine weitere berufliche Herausforderung, die sie als Leiterin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels fand.
Zuverlässig und nervenstark organisierte sie die Preisverleihung, managte die Verbindungen zum Stiftungsrat, zur Stadt Frankfurt und den Preisträger:innen, denen sie mit Empathie und Zuverlässigkeit begegnete. 2004 wurde sie für ihre Arbeit mit der Plakette "Dem Förderer des Buches" ausgezeichnet. Am 10. August wird die Buchhändlerin und Kulturorganisatorin Marlott Fenner 85 Jahre alt. Die ehemaligen Kolleg*innen wünschen alles Gute.