Die jüngste IGLU-Studie bestätige die fatalen Ergebnisse zahlreicher Bildungsstudien der vergangenen Jahre, so die Mitteilung von Börsenverein und Stiftung Lesen: Immer mehr Kinder in Deutschland können nicht ausreichend lesen. Mittlerweile verfehlt jedes vierte Grundschulkind in der vierten Klasse das Ziel, sinnerfassend lesen zu können.
Lesekompetenz stellt allerdings die Basiskompetenz für das Erreichen eines Schulabschlusses dar und ist damit die Voraussetzung für einen erfolgreichen Start in das berufliche Leben und für gesellschaftliche Teilhabe.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Stiftung Lesen warnen bereits seit vielen Jahren vor den Folgen, die die mangelnde Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen für die Wirtschaft, die Demokratie, die Kultur und die Gesellschaft in Deutschland hat und fordern eine bildungspolitische Wende.
Damit es nicht nur bei Forderungen bleibt, wurde 2021 der Nationale Lesepakt ins Leben gerufen. Mittlerweile unterstützen 180 namhafte Partnerinnen und Partner die Initiative mit ihrem Engagement für die Leseförderung. Ziel war und ist es, Angebote zu entwickeln, die dort wahrgenommen werden, wo sie gebraucht werden: in Familien, in Kitas, in Schulen und außerschulischen Einrichtungen. Damit alle Menschen in Deutschland so gut lesen können, dass sie ihren Schulabschluss machen, einer Arbeit nachgehen, wählen gehen und ihre Umwelt mitgestalten können.
Mehr Informationen unter: www.nationaler-lesepakt.de