Die Stuttgarter Buchwochen (12.–29. November) steht wegen des von Bund und Ländern beschlossenen Teil-Lockdowns vor dem Aus. Bereits abgesagt wurde die Karlsruher Bücherschau (13.–29. November). Dabei jeweils die Präsenzverstaltungen. Virtuelle Ausgaben gibt es für beide Veranstaltungen.
Das erklärte Reinhilde Rösch, Geschäftsführerin des Landesverbands Baden-Württemberg im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Man stehe zwar zu "98 Prozent vor der Absage" der Präsenz-Veranstaltung in Stuttgart, aber Klarheit würde erst die Verordnung des Landes Baden-Württemberg zu den Bund-Länder-Beschlüssen vom 28. Oktober bringen. Vorsichtshalber habe man die Aussteller gebeten, so Rösch weiter, keine Pakete mehr mit Büchern für die beiden Veranstaltungen einzuschicken.
Bereits abgesagt wurde die Karlsruher Bücherschau. Auf deren Website heißt es: "Mit großem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Karlsruher Bücherschau in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Angesichts der steigenden Infektionszahlen sah sich das Regierungspräsidium Karlsruhe veranlasst, die Buchausstellung und das damit einhergehende Veranstaltungsprogramm in seinen Räumen abzusagen. Es wird eine digitale Version geben, dazu werden Sie bald informiert."
"Wir waren bereit", so Rösch, "die ersten Pakete der Verlage waren schon da." Sie hatte gehofft, die beiden Veranstaltungen, die gerade auch für kleine Verlage zur Präsentation wichtig seien, vor einem möglichen Lockdown über die Bühne zu bekommen.
Ein kleiner Ersatz sollen die virtuellen Ausgeben der Stuttgarter Buchwochen und der Karlsruher Bücherschau sein, die ab 12. bzw. 13. November auf buchwochen.de und buecherschau.de freigeschaltet werden. Aussteller, die einen Stand gebucht hatten, können sich dort virtuell präsentieren. Und die Organisatoren versuchen, noch einige der geplanten Veranstaltungen in den virtuellen Raum zu verlegen.
Veranstalter der Stuttgarter Buchwochen und der Karlsruher Bücherschau ist der Landesverband Baden-Württemberg im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
