Darüber hinaus stellte PAL-Verleger Carlo Günther, der ebenfalls zum Sprecher-Trio gehört, Pläne für ein Marktforschungskonzept vor. Das Ziel: Mehr über das Kaufverhalten der Leser*innen zu erfahren. Wie nehmen sie Ratgeber wahr? Wann und wo kaufen sie die Bücher? Bis Ende September soll der konkrete Fragenkatalog stehen, zur Buchmesse dann bei den Verlagen um die Mitfinanzierung geworben werden. Finden sich genügend Geldgeber, könnten die Ergebnisse bis zur nächsten Frühjahrstagung im Mai 2022 vorliegen.
Schon mal zum Vormerken: Das nächste (digitale) Treffen der IG findet am 19. Oktober um 10 Uhr statt, dem Dienstag vor der Frankfurter Buchmesse. Wo finden sich die Ratgeber in den Messehallen wieder? Und wie ist der Stand der Messe-Planungen? Dazu gaben Gabi Rauch-Kneer und Peter Diemer von der Buchmesse ein Update. Die Planungen für den Herbst würden getragen von einem sicheren Hygienekonzept, machte Gabi Rauch-Kneer deutlich.
Ein Gemeinschaftsstand der Ratgeberverlage lasse sich in diesem Jahr aus Kapazitätsgründen leider nicht umsetzen, denkbar sei jedoch, den Stand der unabhängigen Verlage um eine Ratgeber-Fläche zu vergrößern. Und im Leitsystem der Messe sollen nun, neben Belletristik und Sachbuch, ausdrücklich auch die Ratgeber genannt werden.
Fast noch wichtiger als die Pläne für 2021 ist den Ratgeberverlagen allerdings, ob und wie die Messe nach zwei krisenbehafteten Corona-Jahren dann ab 2022 auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen wird: "Das Thema Sichtbarkeit treibt uns auch hier um", so Carlo Günther.