"Die Nachwuchsübersetzerinnen Lydia J. White und Frances Clarke bewiesen beträchtliche Fähigkeiten in der Durchführung von Recherchen. Diese Recherchen waren nötig, um sich mit der Terminologie und dem historischen Kontext dieses komplexen Werkes vertraut zu machen. Beide dekonstruierten und rekonstruierten komplexe Strukturen, um Übersetzungen ins Englische zu erstellen, die sich durch Genauigkeit und Flair auszeichnen."
Lydia J. Whites Text beeindruckte die Jury vor allem wegen der nuancierten Verwendung von Zeitstrukturen, ihrem ausgeprägten Verständnis von Fußnoten und anderen wissenschaftlichen Konventionen sowie ihrer sorgfältigen Beachtung lexikalischer und historischer Details.
Die Übersetzung von Frances Clarke zeichnete sich durch das feine Gespür der Übersetzerin aus, wie und wann sie den Wortlaut und die Syntax verändern musste, um den Text für die neue Zielgruppe zugänglich zu machen, was zu außergewöhnlich stimmigen Lösungen für heikle Probleme und einem angenehmen Gesamtklang führte.
Der international besetzten Jury gehören an: Shelley Frisch, preisgekrönte Übersetzerin sowohl für Literatur als auch Sachbuch, Dozentin, Autorin und Juryvorsitzende, Sarah Pybus, Gewinnerin des ersten GINT-Preises 2015, Emma Rault, Gewinnerin des zweiten GINT-Preises 2017, und Paula Bradish, Lizenzmanagerin beim Verlag Hamburger Edition HIS.
Der Übersetzungswettbewerb GINT soll die Aufmerksamkeit englischsprachiger Wissenschaftler*innen und Verlage auf herausragende deutsche geisteswissenschaftliche Monografien lenken.