Was haben Sie sich von Ihrer Teilnahme am CONTENTshift-Accelerator für Gamebook Studio erhofft?
Wir hatten uns Anfang des Jahres, mit dem Beginn der Zusammenarbeit mit dem Ueberreuter Verlag, intensiv mit der Arbeitsweise von Buchverlagen in Deutschland beschäftigt, um herauszufinden, ob unsere Angebote, die wir mit unserem Gamebook Hub schaffen, für weitere Verlage interessant sein könnten. Dabei ist uns der CONTENTshift-Accelerator aufgefallen. Wir haben dann spontan beschlossen, uns als Start-up dafür zu bewerben. Unsere Erwartungshaltung war, mit dem Accelerator ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie Buchverlage in Deutschland im Jahr 2024 arbeiten und was die aktuellen Herausforderungen im Markt sind. Das alles verknüpft mit der Hoffnung, dass wir gegebenenfalls Lösungen für diese Herausforderungen mit Gamebook anbieten können. Zu unserer großen Freude wurden wir nicht enttäuscht.
Gibt es eine besondere Erkenntnis, die Sie aus den Workshops beziehungsweise dem gesamten Programm mitgenommen haben?
Danke für diese Frage, denn der CONTENTshift-Accelerator hat für uns im Verlauf des Jahres eine besondere Bedeutung bekommen. Über die verschiedenen Runden mit Coachings, Mentoring und vor allem den Workshop-Tagen in Frankfurt, sind wir als Gruppe mit allen anderen Start-ups gewachsen. Das, was wir in der Zeit gemeinsam und natürlich auch als einzelnes Start-up erreicht haben, hätten wir ohne den CONTENTshift-Accelerator nicht erreichen können. Besonders hervorzuheben ist aus unserer Sicht die Offenheit und Kompetenz, mit der die Jurymitglieder und Coaches jedes Start-up individuell unterstützt haben, das haben wir bisher in keinem anderen Accelerator-Programm in vergleichbarer Weise erlebt. Danke dafür nochmal an alle Beteiligten.
Haben Sie damit gerechnet, den CONTENTshift-Accelerator 2024 zu gewinnen?
Wie vermutlich alle anderen Start-ups haben wir uns diese Frage natürlich gestellt. Aber irgendwie haben wir uns nicht vorstellen können, als Gewinner auf die Bühne zu kommen. Daher hatten wir eine Wette abgeschlossen, wer von den anderen Start-ups gewinnen wird. Umso mehr haben wir uns natürlich gefreut, als auf einmal Gamebook genannt wurde.
Wie geht es für Sie jetzt nach – oder gerade dank – der Auszeichnung weiter?
Wir haben in den Tagen und Wochen nach der Buchmesse und der Auszeichnung sehr viel Zuspruch und Anfragen aus der ganzen Branche erhalten. Für uns ist die Auszeichnung aber vor allem eine große Motivation, den Weg, den wir seit dem Beginn des CONTENTshift-Accelerators eingeschlagen haben, konsequent weiterzugehen. Allem voran wollen wir mit unserem Gamebook Hub neue Angebote für und mit der Buchbranche entwickeln, um die Wertschöpfungskette zu erweitern, neue Zielgruppen regelmäßiger und weltweit zu erreichen. Dafür brennen wir gerade sehr und sprechen mit verschiedenen Partnern in der Buchbranche, um gemeinsam die passenden Lösungen zu finden.
Die Fragen stellte Isabella Caldart