Doch hier und da regte sich auch Kritik, mischten sich Sorgen oder gar Ängste in die Wortbeiträge. So kam in der von Thomas Lindemann moderierten Podiumsdiskussion mit Vera Spillner, Klaus Finke (Buchhandlung Pfister in Bad Krozingen) und Tom Erben die Frage auf, was passiert, wenn immer mehr Bücher von der KI geschrieben und bebildert werden? Welche konkreten Gefahren resultieren daraus für den Buchhandel? Bleibt die Moral auf der Strecke? Verlernen wir das Reflektieren und das „auf den Grund gehen“, wenn ChatGPT und Co alles für uns machen?
„Bisher hatte ich ein mulmiges Gefühl gegenüber der KI. Das hat sich mit dem Vortrag von Prof. Dr. Spillner geändert: Nun habe ich eine konkrete, begründete Furcht“, fasste Thomas Koch, inside books NONKONFORM, die Sorgen im Raum mit einer Prise Humor zusammen.
Doch alle waren sich einig: Bei all den ungeklärten, vor allem rechtlichen Fragen und sind die Entwicklungen nicht mehr zu stoppen. „Schauen wir doch auch auf die Chancen, die uns die neue Technologie jetzt schon bietet," appellierte Solvey Munk, Mitglied der Geschäftsleitung bei G. Umbreit GmbH & Co. KG, an die Diskutierenden, „nicht ausschließlich auf die Risiken.“