Eine neue Zuordnung auf neurowissenschaftlicher Basis schaffe einen emotionalen Zugang zu Büchern aus Perspektive der Kundinnen und Kunden durch sogenannte Lesemotive. Die konsequente Ausrichtung auf nachhaltige Lesefreude bietet der Buchbranche die Möglichkeit zur Optimierung von Produkten und deren Präsentation im Netz und im Handel vor Ort. Deshalb lag der Gedanke nahe, diese Systematik auch für Buchausstellungen zu nutzen. Die Lesemotive wurden vom Technologie- und Informationsanbieter MVB, einer Tochter des Börsenvereins, entwickelt. Mittels KI wird nahezu jedes Buch in Deutschland, das im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) verzeichnet ist, nach Lesemotiven kategorisiert. Die Auswahl der Titel nach den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden ist damit für Buchhandlungen, Bibliotheken und alle anderen lesefreudigen Menschen vereinfacht.
"Unser Anliegen besteht darin, allen Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung Orientierung zu geben, unabhängig davon, ob sie mit der der klassischen Regaleinteilung vertraut sind oder nicht," sagt Tom Erben, Geschäftsführer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e. V., dessen Team das neue Konzept gemeinsam mit Lesemotiv-Botschafterin Stephanie Lange entwickelt hat.