Zweithöchster Neueinsteiger in den Belletristik-Charts ist der 26. Band der Jack-Reacher-Romane "Der Kojote" (Blanvalet, Ü: Wulf Bergner) von den Brüdern Lee und Andrew Child auf Platz 8.
Auf Platz 11 kann sich die Übersetzung von Paulo Coelhos "Maktub" (Diogenes, Ü: Maralde Meyer-Minnemann) platzieren. Der Band versammelt knapp 180 zeitlose Geschichten und Gedanken über Liebe, Angst, Mut und die kleinen Wunder des Alltags. Es ist ein Begleitbuch zu seinem Weltbestseller "Der Alchimist" und erstmals 1984 erschienen.
Einen Platz dahinter startet der neue große Roman "Am Himmel die Flüsse" (Carl Hanser, Ü: Michaela Grabinger) von Elif Shafak. Im Zentrum der Geschichte steht die neunjährige Narin, in deren ezidischem Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Weiter heißt es im Klappentext: "Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur – direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser "König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere", der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun?"
Literaturkritikerin Irene Binal lobt den Roman in der Neuen Zürcher Zeitung: "Ein Roman, der Elif Shafaks Ruf als große Erzählerin einmal mehr unterstreicht – und der auch ein flammendes Plädoyer ist gegen das Vergessen.“
Wer Elif Shafak live sehen will, kann sich auf drei Termine freuen. Am 13. September tritt sie beim Internationalen Literaturfestival Berlin auf. Am 16. Oktober spricht sie im Literaturhaus Stuttgart und am 17. Oktober im Literaturhaus Frankfurt über ihren neuen Roman.