Zum Erscheinen ihrer Autobiografie "Freiheit. Erinnerungen 1954–2021" (Kiepenheuer & Witsch; ET: 26. November), die Angela Merkel zusammen mit Beate Baumann geschrieben hat, gab es ein regelrechtes Medienfeuerwerk in Zeitungen und TV. Am Dienstag war Merkel bei der Buchpremiere im Deutschen Theater Berlin, am Donnerstag war sie zu Gast bei Maybrit Illner (ZDF), um nur zwei Termine zu nennen. Kein Wunder, dass "Freiheit" in seiner ersten Woche sofort Platz 1 in beim Sachbuch (Hardcover) holt.
Die Startauflage von 400.000 Exemplaren hat der Verlag bereits komplett an den Handel ausgeliefert, weitere 200.000 Exemplare sind im Nachdruck, Börsenblatt online hatte darüber berichtet. "Für die ersten Tranchen der Nachauflage gibt es so viele Vormerkungen, so dass die Bücher direkt wieder an den Handel rausgehen", berichtet Vertriebsleiterin Sabine Glitza am 3. Dezember. Und die Resonanz bleibe überwältigend.
Überraschend ist, dass auch die englischsprachige Ausgabe, "Freedom" (Macmillan / St. Martin's Press; ET: 26. November), in unsere Sachbuchliste kommt: neu auf Platz 25. Der Verlag tituliert es als "The most important book of the year".
Platziert zwischen diesen beiden Ausgaben steigt eine neue Merkel-Biografie von Klaus-Rüdiger Mai auf Platz 17 neu beim Sachbuch (HC) ein: "Angela Merkel. Zwischen Legende und Wirklichkeit – Die kritische Biografie". Das Buch ist im Europa Verlag erschienen, ebenfalls am 26. November. Basierend auf bisher unveröffentlichten Dokumenten und exklusiven Interviews mit Zeitzeugen und Wegbegleitern, blicke der Historiker hinter die offizielle Lesart von Merkels politischem Vermächtnis, so der Verlag. Beide Bücher treffen das Interesse der Leser:innen, fordern offenbar zum Vergleich heraus.