Bestsellerautorin Laura Malina Seiler (ihre Website: https://lauraseiler.com/), Autorin, Coach und Podcasterin ("Happy, Holy & Confident" mit aktuell 318 Folgen) zu den Themen Achtsamkeit und Spiritualität, stößt Hape Kerkeling, der mit seiner Katzen-Hommage "Pfoten vom Tisch!" (Piper; ET: 30. Juni) von Start an elf Wochen an der Spitze der Sachbuch-Hardcovercharts lag, vom Thron. Seiler holt sich mit "Zurück zu mir" (Rowohlt Polaris; ET: 14. September) sofort Platz 1 – ist zudem Aufsteigerin der Woche (plus 57 Plätze). Sie hatte etwa 2018 mit "Schön, dass es dich gibt!" (Rowohlt) einen Nummer 1-Hit in den Sachbuchcharts (PB).
Worum geht es in "Zurück zu mir"? Die 28-jährige Alma, die mit ihrem Leben unzufrieden ist, bekommt eines Tages ein Notizbuch zugeschickt – darin der Brief einer älteren Frau, einer Seelenverwandten. Mit Folgen. Bei der Lektüre erführen Leser*innen, so Seiler auf ihrer Website, "durch den Blick in deine innere Welt, all die Antworten zu finden, die du schon dein Leben lang suchst" oder, "dass deine Seele Weisheiten in sich trägt, die dir immer den Weg weisen", oder "wie du deine innere Wahrheit findest", oder "wie du mutig deinen eigenen Weg gehst". Damit scheint die Gründerin der Rise Up & Shine Uni einen Nerv zu treffen.
Doch zurück zu Hape Kerkeling. Dieser muss nicht nur Laura Malina Seiler an sich vorbeiziehen lassen, sondern auch Marianne Koch bleibt mit "Alt werde ich später" (dtv; ET: 20. August) vor ihm, auf Platz 2 (wie in der Vorwoche). Für Kerkeling heißt es damit Platz 3 in dieser Woche.
Neu auf Platz 4 steigt ein weiterer Rowohlt-Titel ein, "Projekt Lightspeed" (ET: 14. September; Ü: Henriette Zeltner-Shane, Hainer Kober, Elisabeth Liebl, Sylvia Bieker, Rita Seuß, Barbara Steckhan und Thomas Wollermann) von Joe Miller mit Uğur Şahin und Özlem Türeci. Der Financial Times-Journalist hat die beiden BioNTech-Mitgründer seit dem Frühjahr 2020 begleitet. Das Buch erzählt die Geschichte der beiden und wie auch mit Hilfe anderer Wissenschaftler*innen der weltweit erste zugelassene Covid-19-Impfstoff entwickelt und damit ein Ausweg aus der Corona-Pandemie entwickelt wurde. Mit der mRNA-Technik, die auch Hoffnung für die Behandlung anderer Leiden wie Krebs birgt. Uğur Şahin, Özlem Türeci und Katalin Karikó (die langjährig an der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gearbeitet hat und Senior Vice President von BioNTech ist) werden für ihre revolutionäre Leistung mit dem renommierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2022 (Dotierung: 120.000 Euro) geehrt, wie am 21. September bekannt gegeben wurde. Überreicht wird der Preis am 14. März 2022 in der Frankfurter Paulskirche.
Ebenfalls neu in der Hardcoverliste sind der Philosoph und Theologe Johannes Hartl (seine Website: https://johanneshartl.org/), der in "Eden Culture" (Herder; ET: 14. September) folgendes Thema hat, wie er auf seiner Website schreibt: "Ein Morgen, in dem Kopf und Herz versöhnt sind, Vernunft und Glaube, Rationalität und Spiritualität Hand in Hand gehen." Er beginnt auf Platz 8 in den Charts. Ganz anders ausgerichtet ist "Life is a Party!" (Riva; ET: 14. September), neu auf Platz 22, in dem die Modeunternehmerin, Reality-TV-Ikone und Promi Big Brother-Erfahrene Claudia Obert (mit Martina Taubert) offenherzig über "Mein Leben zwischen Champagner, Männern und Millionen" schreibt.
Beim Sachbuch-Paperback gelingt der Unternehmerin, Moderatorin und Autorin Louisa Dellert (mit Nils Frenzel) mit "WIR. Weil nicht egal sein darf, was morgen ist" (Komplett-Media; ET: 14. September) sofort der Sprung aufs Treppchen: neu auf Platz 3. Auf einer digitalen Deutschlandreise spricht sie mit Betroffenen über die Themen Feminismus, Klimakrise, Chancen(un)gleichheit in Deutschland, Migration und Flucht, (Alltags-)Rassismus hierzulande und Digitale Gewalt. Sie will helfen, Vorurteile abzubauen. Im Vorwort schreibt Dellert dazu: "Aber wie überwindet man Vorurteile und löst sie auf? Indem man Brücken baut. Aufeinander zugeht. Genau das möchte ich mit diesem Buch tun. Ich möchte Brücken zwischen unterschiedlichen Lebensrealitäten bauen. Brücken, auf denen wir uns begegnen können." Ein erhobener Zeigefinger solle ihr Buch nicht sein. "Es ist eine Einladung dazu, ein neues gemeinsames WIR zu definieren. Und das geht nur, wenn wir einander zuhören."