Amazon spielt in Deutschland mehr als 32 Milliarden Euro ein
Amazon hat 2021 in Deutschland 37,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet circa 32,6 Milliarden Euro) erwirtschaftet – und damit 26,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Amazon hat 2021 in Deutschland 37,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet circa 32,6 Milliarden Euro) erwirtschaftet – und damit 26,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das geht aus der Mitteilung des Online-Händlers an die amerikanische Börsenaufsicht hervor (SEC filing). Danach betrug der Netto-Umsatz von Amazon im vergangenen Jahr in Deutschland 37,326 Milliarden Dollar, 2020 waren es 29,565 Milliarden Dollar.
Die Umsatzsteigerung zum Vor-Coronajahr 2019 fiel noch deutlicher aus: plus 67,9 Prozent. Für 2019 gibt Amazon einen Netto-Umsatz von 22,232 Milliarden Dollar in Deutschland an.
Damit betrug der Anteil von Deutschland am Gesamtumsatz von Amazon 2021 (469,8 Milliarden Dollar = plus 21,7 Prozent zum Vorjahr) 7,9 Prozent – und bewegte sich damit im Rahmen der beiden Vorjahre (2020: 7,7 Prozent; 2019: 7,9 Prozent).
Kennzahlen 2021 (Veränderung zum Vorjahr):
Ergebnisse nach Sparten:
Viertes Quartal 2021: Gewinn verdoppelt
Bei den "Highlights" in der Bilanz zum vierten Quartal 2021 steht an erster Stelle, das Amazon das bisher umsatzstärkste "Black Friday" bis "Cyber Monday"-Wochenende in seiner Unternehmensgeschichte gehabt habe. Insgesamt stiegt der Netto-Umsatz um 9,4 Prozent auf 137,4 Milliarden Dollar. Der Online-Händler nennt einen Nettogewinn von 14,3 Milliarden Dollar im vierten Quartal, fast doppelt so viel wie im Vorjahresquartal (7,7 Mrd. Dollar). Ein Grund dafür laut Medien: Die Beteiligung von Amazon am Elektroautobauer Rivian, dessen Börsengang im November einen hohen Sondererlös für die Bilanz brachte.
Das operative Ergebnis dagegen fiel fast um die Hälfte auf 3,5 Milliarden Dollar (durch die Sparten Nordamerika und International). Deutlich zulegen konnte jedoch die AWS-Sparte (plus 39,5 Prozent Umsatz auf 17,8 Mrd. Dollar; operatives Ergebnis: plus 48,5 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar).
Amazon hat mit seinen stationären Läden im vierten Quartal laut Bilanz-Meldung einen Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar erzielt und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahres-Quartal.
Für Prime-Kunden in den USA sollen die Abo-Preise steigen. Außerhalb der USA seien zunächst keine Preiserhöhungen geplant.