Gerade wird der Oktopus zum Leben erweckt, die einzelnen Arme, die wie das gesamte Teil aus Holz gefertigt sind, werden nach und nach am Korpus montiert. Innerhalb des Körpers können die Kinder hier schon bald die Stufen erklimmen und über eine meterlange, gewundene Rutsche wieder auf dem Boden landen. Die acht Arme sollen sich zukünftig über und um die Bücherregale winden und dazu einladen, viele spannende Entdeckungen zu machen. Außerdem sind in die an den Fensterfronten umlaufenden Regale runde Aussparungen eingeplant, in die Holzfässer eingelassen werden. Hierher können sich die jüngsten Leser*innen zum Schmökern zurückziehen, mit Seitenblick auf den Hafen.
„Die Buchhandlung hat ein sehr individuelles Erscheinungsbild und ist lokal geprägt“, führt Johannes Brancke aus. Die hochwertigen Materialien nehmen deutlich Bezug auf hanseatische Traditionen: roter Backstein, Containern nachempfundene Wandverkleidungen aus Metall, Elemente aus Holz, die die Optik der Transportkisten für Kaffee und Tee aufnehmen und Hafenflair in die Buchhandlung bringen. Echtholzparkett sorgt für den guten Auftritt. „Man sieht, dass wir hier langfristig investieren“, sagt Julia Benkel.
Erstmals sei er im März 2022 vor Ort gewesen, erzählt Vertriebsspezialist Johannes Brancke, der zurzeit wöchentlich auf der Fläche anzutreffen ist und begeistert die so gut wie stündlich sichtbaren Fortschritte wahrnimmt, die sich auch rundum abspielen. Die gesamte Einkaufspassage wirkt noch wie eine riesige Baustelle, besonders im Außenbereich dominieren Schlamm, Bagger und Bauteile das Bild. Die französische Unibail-Rodamco-Westfield-Gruppe, die 72 Einkaufscenter in zwölf Ländern betreibt, hat 1,6 Milliarde Euro in den Bau des Überseequartiers gesteckt. Das Ensemble aus 14 Gebäuden bietet 419.000 qm Gesamtfläche für eine gemischte Nutzung aus Einzelhandel, Gastronomie, Entertainment, Hotels, Büros und Wohnungen – und ein Kreuzfahrtterminal.