Sonntagsöffnung für öffentliche Bibliotheken gefordert
Am "Tag der Bibliotheken" steht die Forderung nach Sonntagsöffnungen im Mittelpunkt. Der Deutsche Bibliotheksverband drängt auf Gesetzesänderungen, um dies zu ermöglichen.
Am "Tag der Bibliotheken" steht die Forderung nach Sonntagsöffnungen im Mittelpunkt. Der Deutsche Bibliotheksverband drängt auf Gesetzesänderungen, um dies zu ermöglichen.
Anlässlich des bundesweiten "Tags der Bibliotheken" am 24. Oktober fordert der Deutsche Bibliotheksverband die Bundesregierung auf, die rechtlichen Voraussetzungen für die Sonntagsöffnung von öffentlichen Bibliotheken zu schaffen. Bundesweit nutzen rund 9.000 Bibliotheken diesen Tag, um mit Veranstaltungen wie Lesungen, Workshops und Filmvorführungen auf ihre Rolle als Bildungs- und Kulturorte aufmerksam zu machen.
Obwohl im aktuellen Koalitionsvertrag die Sonntagsöffnung von Öffentlichen Bibliotheken als "Dritte Orte" festgeschrieben sei, wurde bisher keine entsprechende Regelung getroffen. Theater, Museen, Schwimmbäder und Kinos dürfen bereits sonntags öffnen, Bibliotheken sind davon gesetzlich ausgeschlossen.
Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes, betonte den dringenden Bedarf an solchen öffentlichen Orten, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen. Er forderte daher eine gesetzliche Regelung, die es öffentlichen Bibliotheken ermöglicht, an sieben Tagen in der Woche zu öffnen.
Um diese Forderung zu unterstützen, haben bereits über 700 Bibliotheksleiter und -mitarbeiter einen offenen Brief an die Bundesregierung unterzeichnet. Sie plädieren für eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes, um Sonntagsarbeit zu ermöglichen. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Bildung haben in Videostatements ihre Unterstützung bekräftigt und deutlich gemacht, warum sie die Sonntagsöffnung der Öffentlichen Bibliotheken befürworten.