Konsumklima in Deutschland steigt zum Jahresende leicht an
Das GfK-Konsumklima steigt im November nach drei Monaten des Rückgangs wieder leicht an, bleibt aber auf niedrigem Niveau.
Das GfK-Konsumklima steigt im November nach drei Monaten des Rückgangs wieder leicht an, bleibt aber auf niedrigem Niveau.
Laut GfK Konsumklima hat sich das Konsumklima in Deutschland zum Jahresende stabilisiert. Nach drei Rückgängen in Folge steigt das Konsumklima im November leicht an, bleibt aber auf niedrigem Niveau und ohne Anzeichen einer nachhaltigen Erholung.
Das Konsumklima bleibt im November ohne größere Schwankungen stabil. Während die Anschaffungsneigung leicht zulegt, gibt die Einkommenserwartung etwas nach. Die Konjunkturerwartung bleibt im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. Die Prognose für das Konsumklima liegt im Dezember bei -27,8 Punkten, ein minimales Plus von 0,5 Punkten gegenüber November (revidiert -28,3 Punkte).
Zu diesem leichten Anstieg trägt unter anderem der Rückgang der Sparneigung von 8,5 auf 5,3 Punkte bei. Konsumexperte Rolf Bürkl weist darauf hin, dass das Konsumklima nach wie vor von Unsicherheit und Sorgen geprägt ist. Die Verunsicherung der Verbraucher spiegelt sich insbesondere in der Sparneigung wider, wie eine vertiefende Analyse zeigt. Fast ein Drittel der Befragten nannte die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage als Hauptgrund für ihr Sparverhalten. Dazu zählen die Sorge um den Krieg in der Ukraine, der Nahostkonflikt und die hohe Inflation in Deutschland.
Bürkl betont, dass die erhöhte Sparneigung weniger ein Zeichen für eine bewusste Geldanlage ist, sondern vielmehr auf das Ausmaß der Verunsicherung der Verbraucher hinweist. Für eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas seien sowohl ein Rückgang der Inflation als auch Lösungen der internationalen Konflikte notwendig.