Branchen-Initiative WE.LOVE.PRINT

Image-Kampagne der Druck- und Medienwirtschaft erfolgreich am Start

11. Juni 2024
von Börsenblatt

Die Druck- und Medienwirtschaft hat die langfristig angelegte Initiative WE.LOVE.PRINT ins Leben gerufen. Ziel ist es, Kunden und potenziellen Fachkräften der Branche den Wert von Druckprodukten öffentlichkeitswirksam aufzuzeigen. Mit dem Start zeigt man sich zufrieden.

Kampagnen-Featurebild

Getragen wird die Initiative WE.LOVE.PRINT der Mitteilung zufolge von Unternehmen und Organisationen der gesamten Wertschöpfungskette Print. Die Verbände Druck und Medien gehören zum Gründungsgremium der Initiative und rufen weitere Unternehmen und Organisationen zum Mitmachen auf.

Print sei nicht aus unserem Alltag wegzudenken, daher sei die Branche offiziell weitgehend systemrelevant. Dennoch würden in Deutschland verschiedene Faktoren für enormen wirtschaftlichen Druck sorgen und damit die Zukunft der bewährten printgestützten Kommunikation in unserer Gesellschaft aufs Spiel setzen. Dazu gehören:

  • das veränderte Mediennutzungsverhalten,
  • die Positionierung der Online-Kommunikation als angeblich nachhaltigere "Allzweckwaffe",
  • der Fachkräftemangel
  • und das Vorurteil, Print schade der Umwelt.  

"Ohne Print geht nichts"

Über diverse Kanäle und Maßnahmen will WE.LOVE.PRINT den Wert, die Unverzichtbarkeit, das Potenzial, die Innovationskraft und die Zukunftsorientierung der Branche und ihrer Produkte aufzeigen. "Ohne Print geht nichts. Deutschland hat den größten Zeitungsmarkt Europas, Print ist das wichtigste Marketinginstrument des Handels, der Markt des Verpackungsdrucks wächst stetig und jeder Supermarkt ist eine Leistungsschau der Druckindustrie", unterstreicht Kirsten Hommelhoff, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Druck und Medien (BVDM), das Engagement. Diese und weitere Punkte zeige WE.LOVE.PRINT deutlich auf. Denn auch wenn Print allgegenwärtig ist, es wird von vielen nicht bewusst wahrgenommen. Das erkläre auch, warum Print bei Kommunikationsentscheidern immer weniger im Kommunikations-Mix berücksichtigt wird.

Vorurteile abbauen

Print werde in der Gesellschaft oft eine negative Umweltbilanz zugeschrieben – ein fataler Irrtum. Denn die grafische Industrie gelte als Vorreiter nachhaltigen Wirtschaftens. Das würden Fakten wie die Papierrecyclingquote von mehr als 84 Prozent, der sorgsame Umgang mit Wasser und Energie sowie die nachweislich gute CO2-Bilanz der Branche belegen. Auch diese Argumente greift die Initiative WE.LOVE.PRINT auf.

Hinzu komme der einseitige Fokus auf die scheinbaren Vorteile von digitalen Medien. So z.B. im Umfeld des schulischen Lernens. Tatsächlich jedoch sei durch Studien längst belegt, dass die Lernerfolge durch Nutzung von gedruckten Schulbüchern höher sind als über die digitalen Alternativen. Der Vorreiter in digitalem Unterricht, Schweden, und andere europäische Länder würden aktuell wieder zu Print zurückkehren.

Und letztlich gelte es, dem Hype der Onliner und der offensiven Vermarktung der digitalen Kommunikation aktiv und mit Fakten entgegenzuwirken. Aus dem Motto, "es wird digitalisiert was digitalisiert werden kann", muss das Credo werden: "Kommunikation at its best". Damit erhalte Print automatisch den Stellenwert zurück, der ihm gebühre, denn die Wirkung von Print sei belegbar gut. Mehr Informationen bietet die Website https://www.we-love-print.org.

Die Initiatoren

Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (BVDM), die Landesverbände Druck und Medien, der Fachverband Medienproduktion e.V. (FMP), die Werbeagentur HOTSUSHI, die Unternehmen Konica Minolta und Berberich Papier. (BVDM)