Michael Wolffsohn, einer der bedeutendsten Historiker für deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen, erhält den Großen Preis der Akademie „in Würdigung seines herausragenden Engagements in der Geschichtsvermittlung jüdisch-israelischer Themen.“ Anlässlich der Vergabe des Großen Preises 2024 an Michael Wolffsohn hat die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur unter dem Titel "Hallo, ich bin Jude!" (Sankt Michaelsbund 2024) für ihren Preisträger als Festgabe und Dank für seinen großen Einsatz einen Sammelband ausgewählter aktueller Texte aus seiner Feder zu kontroversen jüdisch-israelischen Themen herausgegeben. Mitgewirkt haben zahlreiche Zeitungen sowie Verlage. Die Texte eignen sich als Diskussions-grundlage für den faktensicheren und schnellen Einsatz in Schulen, Büchereien und Bildungshäusern.
Das Bändchen wird am 7. März – fünf Monate nach dem Anschlag auf Israel – im Rahmen der Münchner Bücherschau junior erstmals präsentiert.
Sabine Fuchs verbinde „wissenschaftliches, pädagogisches und künstlerisches Talent auf unvergleichliche Weise. Sie zählt zu den bedeutendsten Expertinnen für Kinder- und Jugendliteratur in Österreich“, so die Jury. Von 2013 bis 2022 war sie Hochschul-Professorin an der Pädagogischen Hochschule Steiermark für Kinder- und Jugendliteratur und Deutschdidaktik und hat das KiJuLit-Zentrum gegründet.
Carsten Gansel sei „ein Generalist der Literaturwissenschaft und -didaktik, ein echter ‚Allrounder‘, der sich in vielfacher Hinsicht auch um die Kinder- und Jugendliteratur verdient gemacht hat“, u.a. durch die Organisation von Tagungen und zahlreiche Publikationen. Er ist Juryvorsitzender des Uwe-Johnson-Preises, Wiederentdecker des verschollenen Antikriegsromans von Heinrich Gerlach „Durchbruch bei Stalingrad“, Biograf von Otfried Preußler und Brigitte Reimann.
Der Große Preis sowie die Volkacher Taler werden im Herbst 2024 im Rahmen eines Festakts überreicht.