30 Jahre "Lesart – unabhängiges Journal für Literatur"

Gleiche Preise, gleiches Format, gleiche "Lesart"

22. Januar 2024
von Börsenblatt

Manfred Keipers Literatur-Magazin "Lesart" geht ins 30. Jahr, soll weiterhin als Printausgabe erscheinen und preislich stabil bleiben - "trotz der bewegten Zeiten" und sinkenden Printverkäufe. 

Dass die Kundenmagazine des Harenberg-Verlages eingestellt und die Ausgaben des Buchjournals reduziert worden seien, sieht Herausgeber Manfred Keiper (die andere buchhandlung, Rostock) nun als Chance. 2024 erscheine die "Lesart" weiterhin in Printform; 2025 soll auch die digitale Präsenz neben dem aktuellen Auftritt auf Facebook und Instagram ausgebaut werden, so Keiper.

Die "Lesart" — nicht zu verwechseln mit dem Literaturmagazin von Deutschlandfunk Kultur — soll wieder in den gewohnten vier Ausgaben mit einem Umfang von jeweils 84 Seiten in einer Auflage von 20.000 Exemplaren erscheinen. Nach Angaben der Zeitschrift führen rund 350 Buchhandlungen die Lesart als Kundenmagazin, finanziell getragen wird die Lesart von ihren Abonnent:innen. "Trotz des Kostendruckes" gestaltet die Lesart ihre Bezugspreise sowie Anzeigenpreise gleich, nur Versandkosten müssten nach 30 Jahren angepasst werden.

Das Kundenmagazin feiert 2024 sein 30-jähriges Bestehen. Mitbegründet und bis 2019 herausgegeben wurde die Zeitschrift von dem Journalisten Karsten Schröder, seit 2019 wirken Manfred Keiper (Inhaber der Buchhandlung die andere buchhandlung in Rostock) als Herausgeber und der Journalist Matthias Schümann (Leitung Fachstelle Literatur beim Literaturrat Mecklenburg-Vorpommern) als Chefredakteur.

Für die "Lesart" schreiben ca. 30 aktive und ehemalige Journalist:innen, Literaturvermittler:innen und Buchhändler:innen, die zusammen mit der Redaktion die Titelauswahl treffen. In jeder Ausgabe werden zwischen 70 und 80 Titel rezensiert.