Neunmalklug Verlag

Crowdfunding soll Bücherfrühling retten

6. Februar 2024
Redaktion Börsenblatt

Der kleine Neunmalklug Verlag blickt auf ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr zurück. Um die hohen Kosten für einen nachhaltigen Druck in Deutschland einzusammeln, plant der Verlag jetzt ein Crowdfunding.

Charlotte Stiefel und Sarah Roller sitzen im Wald auf einem Baumstamm

Charlotte Stiefel und Sarah Roller im Grünen

„Bereits seit zehn Jahren produzieren wir Bilderbücher ausschließlich nach dem Cradle to Cradle-Konzept – waren mit unseren Pappbilderbüchern sogar die Ersten auf dem Markt. Und doch kommen wir langsam an unsere Grenzen. Aber eine Alternative gibt es für uns nicht. Und zwar gerade nicht, wenn in der Buchbranche überall über Nachhaltigkeit geredet wird“, so die Gründerin Charlotte Stiefel.

Mit einer Crowdfunding-Kampagne möchte der Neunmalklug Verlag nun das fehlende Geld für die Produktionskosten sammeln. Drei neue Titel will der Verlag finanzieren:

  • Nelli Nashorn. Nur Einhörner im Kopf. Ein Kinderbuch über Konzentrationsschwierigkeiten. Zum Vorlesen ab 5 und zum Selbstlesen ab 8 Jahren.
  • Auf zum Lichterfest! Ein tierisches Abenteuer durch die Stadt. Ein Bilderbuch zum Thema Lebensräume von Tieren und Pflanzen in der Stadt. Ab 4 Jahren.
  • Im Leben nicht! Ein Naturgrab für Opa. Ein Bilderbuch zum Thema Tod und Artenvielfalt auf Friedhöfen. Ab 4 Jahren.

Seit zehn Jahren produzieren wir Bilderbücher ausschließlich nach dem Cradle to Cradle-Konzept. Und doch kommen wir langsam an unsere Grenzen.

Crowdfunding läuft bis 1. März

Neben den drei Titeln gibt es bei der Kampagne folgende Anreize:

  • kleine Gimmicks zu den Büchern
  • besondere Events mit den Autorinnen, darunter Lesungen und Pflanzaktionen
  • auch der Buchhandel wird mit einbezogen in Form von Plakaten

Mindestens 10.000 Euro plant der Verlag auf Startnext einzusammeln, damit der Großteil der Druckkosten gedeckt ist. Kämen mehr als 16.000 Euro zusammen, könnte der Verlag weitere Buchprojekte umsetzen. Gestartet ist das Crowdfunding am 1. Februar und läuft bis Monatsende.

Aktuell hat der Verlag rund 1.200 Euro eingesammelt (Stand 6.2.204, 09:50 Uhr)