Buchhandlung Klaus v. Mackensen schließt
Michael Kozinowski schließt nach 34 Jahren Ende April seine Buchhandlung Klaus v. Mackensen am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld.
Michael Kozinowski schließt nach 34 Jahren Ende April seine Buchhandlung Klaus v. Mackensen am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld.
„Ich hätte meine Buchhandlung gerne einem Nachfolger übergeben, habe mich aber leider mit meinem Hauseigentümer nicht darauf verständigen können.“, so Kozinowski. Das Rechnungsgeschäft der Buchhandlung hat nun Lehmanns übernommen.
Die Buchhandlung v. Mackensen hat das Viertel belebt und erhielt seit 2017 fünf Mal den Deutschen Buchhandelspreis, zuletzt 2021. Seinen Mitarbeiter:innen wolle Kozinowski noch bei dem Finden einer neuen Arbeitsstelle helfen, heißt es im Artikel. Mit einem Fest am 26. April soll dann die insgesamt 78-jährige Geschichte der Buchhandlung Klaus von Mackensen in Wuppertal enden. Kund:innen, die aus den Lokalzeitungen von der bevorstehenden Schließung erfuhren, bedauern das sehr. "Es ist sensationell, wie viele Menschen nun in die Buchhandlung kommen und berichten, was die Buchhandlung für sie bedeutet hat", so fasst Michael Kozinowski die Stimmung im Geschäft zusammen.
In 78 Jahren Buchhandlung v. Mackensen, davon 34 Jahre mit mir als Inhaber, sind viele hunderttausend Bücher, Ergänzungslieferungen und Zeitschriften über unsere Ladentheke gegangen, hatten wir Freude an wunderschönen und interessanten Büchern, hatten wunderbare Begegnungen und Gespräche mit Kundinnen und Kunden und unseren Nachbarn im Viertel. Für den bereichernden Austausch danke ich sehr. Um die wunderbare Ware Buch nicht zu beschädigen, werden wir keine Bücher verramschen und keinen Räumungsverkauf durchführen.
Michael Kozinowski in seinem Abschiedsbrief an Geschäftspartner
Die traditionsreiche Buchhandlung von Mackensen besteht schon seit 1946 und ist seit 1990 in den Händen von Kozinowski, der auch Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße e.V. ist. Zusammen mit anderen Einzelhändler im sogenannten Luisenviertel hatte er Veranstaltungen wie "Das Viertel leuchtet" und "Das Viertel klingt" organisiert, im vergangenen November hatte die Buchhandlung noch eine eigene Luisenviertel-Kerze gestaltet. Kozinowski gebe mit dem Ende seines Geschäfts auch die Tätigkeit bei der IG Friedrich-Ebert-Straße auf, schreibt die Wuppertaler Rundschau.
Aber, wie es so schön heißt: cash in the täsch isch the name of the game.