Anne Emmert mit Rebekka ausgezeichnet
Mit Anne Emmert würdigt die Jury eine Übersetzerin, "die mit Akribie, Sorgfalt, terminologischer Genauigkeit und sprachlicher Eleganz" vorgeht - und vor allem Sachbücher übersetzt.
Mit Anne Emmert würdigt die Jury eine Übersetzerin, "die mit Akribie, Sorgfalt, terminologischer Genauigkeit und sprachlicher Eleganz" vorgeht - und vor allem Sachbücher übersetzt.
Anne Emmert beschreibt das Sachbuchübersetzen als „doppeltes“ Übersetzen : "Die Übertragung von einer Sprache in die andere, aber auch den Transfer von einer komplexen Fachebene auf ein allgemein verständliches Niveau", so die Preisträgerin. Die Themen der von ihr übersetzten Bücher reichen von Griechenland unter deutscher Besatzung über genmanipulierte Lebensmittel bis zu Titeln über Steine und Fossilien für junge Leser - Anne Emmert arbeitet – so das Urteil der Jury – „immer sachkundig, präzise und mit unfehlbarem Gespür für den jeweiligen Ton ‚ihrer‘ Autor:innen, zu denen u.a. Laurie Penny, Susan Faludi und Judith Butler gehören.“
Über Anne Emmert
Margarete Längsfeld, 1936 geboren und 2023 in München verstorben, „vereinte alle Rebekka-Kriterien in sich. Sie wurde in den sechziger Jahren Übersetzerin und übertrug weit über 200 belletristische Titel aus vielen Varianten des Englischen ins Deutsche. Sie war lebenslang von ihrem Beruf begeistert und konnte für ihn begeistern, sie begleitete junge Kolleg:innen bei ersten Projekten und engagierte sich für die Professionalisierung des Übersetzerberufs“, so das Netzwerk. Der Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen ehrt Margarete Längsfeld deshalb in diesem Jahr postum als Rebekka der ersten Stunde.