Der verdienstvolle Kinderbuchladen Zürich, der 1970 von Jürg Schatzmann und seiner Frau Regina Vitali gegründet wurde, hatte den Zürcher Kinderbuchpreis unter dem Namen "La vache qui li" ("Die Kuh, die liest") von 1977 bis 2001 verliehen. Der Kinderbuchladen wurde dann Mitte 2013 von der Baeschlin-Schuler-Buchhandlungsgruppe übernommen. Die Neuauflage der Auszeichnung erfolgt nun unter dem Namen Zürcher Kinderbuchpreis. Vergeben wird er an neue Kinderbücher, die sich an Kinder im Grundschulalter richten, so die Erklärung.
Auf die Shortlist des Zürcher Kinderbuchpreises 2017 setzte die Jury laut Mitteilung folgende Titel:
- Astrid Frank: "Enno anders". Mit Illustrationen von Regina Kehn (Urachhaus)
- Jörg Isermeyer: "Die Brüllbande". Mit Illustrationen von Kai Schüttler (Beltz & Gelberg)
- Kirsten Reinhardt: "Der Kaugummigraf". Mit Illustrationen von Marie Geißler (Carlsen)
- Christoph Schöne: "Käpt'n Windbeutel". Mit Illustrationen des Autors (Ueberreuter)
- Andrea Schomburg: "Der halbste Held der Welt". Mit Illustrationen von Betina Gotzen-Beek (Fischer Sauerländer)
- Benjamin Tienti: "Salon Salami". Mit Illustrationen von Barbara Jung (Dressler)
- Valija Zinck: "Penelop und der funkenrote Zauber". Mit Illustrationen von Annabelle von Sperber (Fischer KJB)
Der Preisträger wird anlässlich von Zürich liest (25. bis 29. Oktober) am 29. Oktober in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Die Preissumme beträgt 5.000 Schweizer Franken.
Zur Neuauflage
Der Arbeitsgruppe zur Neueinrichtung des Preises gehörten an: Gaby Ferndriger (Buchhändlerin und Verlegerin), Hansrudolf Frey (Buchhändler, Marketingplaner und PR-Berater, langjähriger Leiter des Verlags Huber Frauenfeld) und Marion Arnold (Buchhändlerin, Kommunikationsfachfrau, Kinder- und Jugendbuch-Spezialistin).
Der Zürcher Kinderbuchpreis soll die Diskussion rund um die Leseförderung in Gang halten, so die Initiatoren. Ohne thematische Einengungen und fernab von Einflussnahmen irgendwelcher Gruppierungen sei die Jury in ihrem Urteil allein der Qualität der Autoren und ihrer Werke verpflichtet – und das allein im Interesse der jugendlichen Leser. Der Jury 2017 gehören neben Kinderbuchspezialisten daher auch ein Schüler und eine Schülerin der 4. Klasse vom Schulhaus Chriesiweg an.
Weitere Informationen zum Preis finden sich hier.