Eine Messe ohne Messestand: Für readbox-Chef Ralf Biesemeier war das eine gute Sache. Sagt er. Etwas Zeit, um das Messewetter zu genießen, hätte er sich aber wohl auch so genommen – Zufallsbegegnungen auf der Agora würzen den Tag. (Das nur zur Erklärung, warum es zu diesem Schnappschuss ausgerechnet auf dem roten Teppich kam.)
readbox ist Logistik- und Datendienstleister für Verlage. Dass sich Biesemeier, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, jetzt zum ersten Mal gegen einen Messestand und für eine der offenen Büro-Boxen im Business Club entschied, hat mehrere Gründe. Einer bestehe im neuen Zuschnitt der Halle 4.0, erzählt er – ein anderer in der Tatsache, dass sich der Vorbereitungsaufwand (und die Kosten) für die Messepräsenz durch den Umzug reduzieren ließ – das Club-Team habe readbox als Aussteller einiges an Arbeit abgenommen.
Zum Nachmachen empfiehlt Biesemeier den Verzicht auf Hallenfläche trotzdem nur bedingt: Das sei natürlich keine Lösung für jeden, meint er. "Unser Messeerfolg ist ja nicht von Laufkundschaft abhängig – wir konnten alle Gespräche und Termine auch so gut organisieren."
In der Serie "Der Zufallstreffer" berichten Börsenblatt-Mitarbeiter über Begegnungen mit Menschen rund um die Frankfurter Buchmesse.