Imprint bei Gmünder

Albino Verlag ist wieder da

21. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Bruno Gmünder Verlag hat im Juli den 1981 in Berlin gegründeten Albino Verlag als Imprint wiedergegründet. Pro Halbjahr sollen fünf bis acht neue Titel erscheinen.

Laut Programmleiter Alexander Hamann liegt der Schwerpunkt auf literarischen Klassikern, junger Gegenwartsliteratur sowie Biografien und anspruchsvoller Unterhaltung. Das Programm soll aus Originalausgaben und Erstübersetzungen bestehen sowie aus neuen Ausgaben lange vergriffener Titel – als Hardcover und Taschenbuch. Im ersten Programm erscheinen unter anderen Edmund Whites New York-Memoiren "City Boy" zum ersten Mal auf Deutsch sowie neue Ausgaben von Alan Hollinghursts "Schwimmbad-Bibliothek" und James Purdys "Gesang des Blutes".

Bis Ende der 1990er Jahre hatten internationale Autoren wie Christopher Isherwood, Alfred Chester und Jean Cocteau ihre Heimat bei Albino; 1992 wurde der Verlag an den Bruno Gmünder Verlag verkauft und für kurze Zeit als Imprint weitergeführt, dann aber aufgegeben.