Roland Links, am 1. März 1931 in Kotzman (Rumänien) geboren, war von 1954 bis 1978 leitender Lektor im Berliner Verlag Volk und Welt, wo er unter anderem mit Fritz J. Raddatz die Werkausgabe von Kurt Tucholsky betreute. Später war er dort für die Literatur Österreichs und der Schweiz zuständig, woraus eine lebenslange Freundschaft mit Max Frisch erwuchs. 1964 veröffentlichte er eine Alfred-Döblin-Biografie, die 1981 in Lizenz beim Münchner C.H. Beck Verlag erschien. Von 1979 bis 1990 leitete er die zu einer Gruppe zusammengefassten Leipziger Verlage Gustav Kiepenheuer, Paul List, Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung und Insel.
Im Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig war Roland Links über fünf Jahre Mitglied des Vorstandes und bereitete 1990 die Fusion mit dem Frankfurter Börsenverein mit vor. Von 1990 bis 1992 arbeitete er als Geschäftsführer des Leipziger Insel-Verlages, danach war er als Literaturhistoriker tätig.
Links gehörte zu den prägenden Figuren der ostdeutschen Verlagslandschaft und sei maßgeblich an der Edition internationaler Literatur in der DDR beteiligt gewesen, so die Mitteilung.