Ein Pony für Dinçer Güçyeter
Am 4. Dezember hält der neue Bergener Stadtschreiber Dinçer Güçyeter in der Nikolauskapelle in Bergen-Enkheim seine Antrittslesung. Der Autor und Verleger folgt auf Nino Haratischwili.
Am 4. Dezember hält der neue Bergener Stadtschreiber Dinçer Güçyeter in der Nikolauskapelle in Bergen-Enkheim seine Antrittslesung. Der Autor und Verleger folgt auf Nino Haratischwili.
In seiner Rede im Rahmen des Stadtschreiberfestes am 29. August hat Dinçer das Publikum mit der Bitte überrascht, dass er sich von seiner Zeit als Stadtschreiber ein Pony erwartet. "Nun, niemand hat genau verstanden, was er damit gemeint haben könnte", erklärt die Stadtschreiberei der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim; "vielleicht wissen wir am 4. Dezember mehr, wenn Dinçer Güçyeter aus seinem 'Deutschlandmärchen' und möglicherweise auch aus Texten, die schon in Bergen-Enkheim entstanden sind, vorlesen wird."
Dinçer Güçyeter sei ein Grenzgänger im besten Sinne, hatte die Stadtschreiber-Jury geurteilt, "zwischen zwei Sprachen, zwei Kulturen, zwei Literaturgattungen wandert er mühelos hin und her und beobachtet mal mit kindlichem Staunen, mal mit nachdenklicher Melancholie, dann wieder mit Galgenhumor oder mit theatralischem Zorn das Geschehen und die Menschen um sich herum. Er schreibt sich dabei frei. Und beleuchtet mit einer Laterne aus Worten diejenigen, die oft mitten in unserer Gesellschaft im Verborgenen bleiben. Er gibt den Ungesehenen, Marginalisierten eine Stimme. Dabei schleust er Prosa in die Poesie ein und entlockt der Prosa seine ganz eigene Poesie."