"Buchhändler und Verleger in Deutschland trauern mit Ihnen um Ihre Angehörigen, die bei den abscheulichen und feigen Morden am 7. Januar 2015 in Paris ums Leben gekommen sind", schreibt Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller im Begleitbrief zur Spende, den Dorothee Werner in Paris vortrug: "Niemals werden wir vergessen, was sie in ihrer täglichen Arbeit für die Freiheit des Geistes geleistet haben. Ihr Tod ist uns Verpflichtung, mehr denn je für Meinungsfreiheit und Toleranz einzutreten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dies dauerhaft in aller Deutlichkeit und Kompromisslosigkeit nach außen zu vertreten."
Die Spendenübergabe fand in kleinem Rahmen statt und war nicht öffentlich. Dabei präsentierte Verleger Jacques Glénat auch ein Buch, das den Hinterbliebenen des Attentats gewidmet ist: "La BD est Charlie" versammelt 183 Cartoons von 173 Zeichnern, die als Reaktion auf das Attentat vom 7. Januar entstanden sind, eine "Hymne auf die Meinungsfreiheit". Der Erlös aus dem Verkauf kommt den Familien der Getöteten zugute.
Von der Begegnung in Paris nahm Dorothee Werner die Botschaft mit nach Hause, dass es für die Angehörigen wichtig ist, auch Rückhalt und Unterstützung über die Grenzen Frankreichs hinaus zu bekommen. Das Geld aus Deutschland fließt in den großen Spendentopf, mit dem unter anderem die Kinder der Opfer finanziell abgesichert werden sollen.
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