Verlagsprojekt Astikos startet

Urban, transparent, basisdemokratisch

6. Juli 2015
von Börsenblatt
"Urban leben – urban lesen": Mit diesem Claim startet das Verlagsprojekt Astikos. Es will "frische, großstädtische Texte" veröffentlichen, Schwerpunktthemen sind Globalisierung, Digitalisierung und Transition. Die eigenen Ansprüche an den "genossenschaftlich und konsensdemokratisch" arbeitenden Verlag sind hoch: Er soll "partizipatorisch, fair und transparent handeln".

Das Gegensatzpaar „E-Book versus Print" soll es bei Astikos nicht geben: Mit der Idee „digital first" und einer der Printveröffentlichung vorgeschalteten Subskriptionsphase sollen neue und alte Methoden zeitgemäß kombiniert werden. Einen festen Sitz wird das Start-Up nur pro forma haben, „die verschiedenen Genossinnen und Genossen befinden sich in verschiedenen Großstädten Deutschlands und arbeiten hauptsächlich digital miteinander", teilt der Verlag mit.

Urbane Themen sollen auch künftig Schwerpunkt der Veröffentlichungen sein: Digitalisierung und Globalisierung, Transition mit Unterthemen wie Urban Gardening oder Slow Food, Gentrifizierung, Kunst im öffentlichen Raum oder auch prekäre Lebenslagen. "Was und wie verlegt wird, soll in einem konsensdemokratischen, partizipatorischen Stil nach Vorbild von Uwe Lübbermann (Premium Cola) entschieden werden", teilen die Astikos-Gründer mit. Hinter dem Verlagsnamen „αστικός“ (astikós), der übersetzt „städtisch“ bedeutet (in der Regel in Verbindung mit einem Nomen), stecken Daniel Bräuer, Nikk Schmitz und Jannis Plastargias . Bisher werden sie von Katharina Eichler, Carolin Nestler und Katrin Fleischmann unterstützt, „weitere Genossinnen und Genossen werden in den nächsten Wochen folgen“, heißt es in der Pressemitteilung zum Start weiter.

Das Programm startet mit einer Reihe namens Mikros, „die frische, urbane Texte mit modernen Illustrationen“ verbinden will. Mit dabei sind die Tandems:

  • Guido Rohm und Marion Vina mit „Der größte Vorstellungskünstler der Welt“
  • Lasar Herzberg und Noah Carev mit „Cooler Daddy“
  • Jannis Plastargias und Marco Ullrich mit „Türkische Gefühle“

Mehr Einblicke und die Möglichkeit der Teilhabe(der Verlag sucht nach weiteren Mitstreitern) unter www.astikos.de.  Dort gibt es einen auch einen Verlagsblog.