Ziel dieser Vereinbarung sei es, in Leipzig – traditionsreiche Buchstadt und zugleich Gründungsort des Börsenvereins – ein Haus des Buches als Stätte der Begegnung, des Lesens, der Förderung von Literatur und Buchkunst "dauerhaft und wirkungsvoll" zu betreiben, heißt es in einer Mitteilung des Börsenvereins. Das Haus des Buches sei heute mit seinen vielfältigen Aktivitäten eine feste Größe im kulturellen Leben der Stadt Leipzig.
"Wir freuen uns sehr, dass mit dem neuen Rahmenvertrag die Zukunft des Hauses als lebendiger Ort für Literatur und Buchkultur in den nächsten zehn Jahren gesichert ist", so Wolfgang Tittel, Vorsitzender des Kuratoriums Haus des Buches in Leipzig.
"Mit diesem Vertrag bekennt sich der Börsenverein zu seinen Leipziger Wurzeln und übernimmt Verantwortung. Das auf dem Grundstück des Börsenvereins errichtete Haus des Buches bleibt seinem Namen treu", sagte Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller: "Es ist aber heute schon absehbar, dass auf Dauer ein Literaturhaus nicht ohne die Unterstützung der Stadt Leipzig und des Landes Sachsen existieren kann." Deshalb müsse es künftig von Stadt und Land eine konkrete finanzielle Förderung geben, betonte der Vorsteher. Ohne eine solche Unterstützung sei eine kulturell anspruchsvolle und ansprechende Tätigkeit des Literaturhauses nicht weiter umsetzbar.
Das Haus des Buches im Gerichtsweg 28 in Leipzig wurde 1996 zusammen von den Partnern auf dem Grundstück des ehemaligen Buchhändlerhauses geschaffen. Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit war damals auf 20 Jahre angelegt worden. Der jetzt unterzeichnete Rahmenvertrag schließt unmittelbar daran an. Er bildet die Basis für die Weiterarbeit des Kuratoriums Haus des Buches e.V. Leipzig, für die Fortführung der literarischen und kulturellen Veranstaltungs- und Ausstellungstätigkeit und somit für das Fortbestehen des Literaturhauses Leipzig am angestammten Platz.
