Serie: 190 Jahre Börsenverein in 19 Objekten

Buchhändler, Zensoren und Raubdrucker

3. März 2015
von Börsenblatt
Als am 30. April 1825 mehr als 100 Buchhändler und Verleger den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig gründeten, legten sie den Grundstein für den ältesten Berufsverband in Deutschland. Aus diesem Anlass stellt die Historische Kommission des Börsenvereins den Verband vor - in 19 Objekt-Geschichten.

Angetreten mit dem Ziel, das durch die verschiedenen Währungen sehr komplexe Abrechnungswesen auf den Buchmessen zu vereinfachen, wurde der Börsenverein schnell zu einer Vertretung des gesamten Berufsstandes. Als solche setzte er sich zum Beispiel auch für die Abschaffung der Zensur, für das Urheberrecht und die Einführung des festen Ladenpreises ein. Das seit 1834 vom Börsenverein verlegte Börsenblatt gehört heute zu den ältesten Verbandszeitschriften weltweit.

Die Historische Kommission des Börsenvereins nimmt den 190. Geburtstag des Vereins zum Anlass, dessen Geschichte in 19 knapp und pointiert erzählten Objektgeschichten und Bildern Revue passieren zu lassen. Die präsentierten Objekte gehören zu den Beständen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek und setzen sich zusammen aus dem historischen Buchhandelsarchiv der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig und Archiv und Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Frankfurt.