Richard Charkin, Executive Director bei Bloomsbury, hielt einen ebenso abgeklärten wie humorvollen Vortrag, in dem er die Aufgabe des Verlegers im digitalen Wandel so beschrieb: alle Inhalte überall zu jeder Zeit in allen verfügbaren Formaten verfügbar zu machen. Die Digitalisierung sei in diesem Zusammenhang keine Strategie, sondern ein Instrument, das die Reichweite von Verlagen potenziert.
Ob das derzeitige „flache“ Wachstum im E-Book-Markt nur temporär sei, fragte Charkin. Und fragte in das Auditorium, ob sich der E-Book-Umsatz in den nächsten fünf Jahren in Deutschland verfünffachen oder verzehnfachen werde. Den Handzeichen nach zu urteilen, rechnet die Mehrheit mit dem Faktor 5. Immerhin.
Um das Thema Amazon ging es natürlich auch an diesem Vormittag: Christian Schumacher-Gebler, Geschäftsleiter von Bonnier Media Deutschland, ging noch einmal auf das Konditionengeschacher mit dem Online-Händler ein und demonstrierte den kalkulatorischen Irrsinn, den ein erhöhter E-Book-Rabatt für Amazon bedeutet hätte.
In weiteren Konferenzbeiträgen wurden Flatrate- und Abo-Modelle im E-Book-Markt präsentiert: 24Symbols, Readfy und Skoobe.