"Die Spieluhr"
Ulrich Tukur, List Verlag, 160 Seiten, 10,99 Euro
Der großbürgerliche Kunstkenner Wilhelm Uhde wird auf seine französische Putzfrau Séraphine aufmerksam, die aus Blut, Öl und Kräutern Farben zusammenbraut und überwältigend leuchtende Blumenbilder schafft. Er richtet ihr ein Atelier ein und fördert sie, bis sie dem Wahnsinn verfällt und in der Psychiatrie landet. Als viele Jahre später die Geschichte der beiden verfilmt wird, macht der Schauspieler, der Wilhelm Uhde verkörpern soll, eine wundersame Entdeckung. Eine phantastische Geschichte über die Macht der Malerei und die Magie der Musik - und die nach Ende des Buches im Kopf weitergeht. Ein Buch für Buchliebhaber.
"Was mit dem weißen Wilden geschah"
François Garde, C. H. Beck Verlag, 318 Seiten, 19,95 Euro
Narcisse Pelletier, ein junger Matrose, wird 1843 versehentlich an der australischen Ostküste zurückgelassen. Nach 17 Jahren findet man ihn wieder; er lebt bei einem Ureinwohnerstamm, hat ihre Sprache und Gebräuche angenommen und seine Herkunft vergessen. Der Entdecker Octave de Vallombrun macht es sich zur Aufgabe, den "wilden Weißen" wieder in sein altes Leben, in die Zivilisation zurückzuführen. Doch Pelletier ist alles andere als begeistert von den Bemühungen seines "Retters". Frei erzählt nach einer wahren Geschichte. Man denkt darüber nach, wie man heutzutage mit einem sogenannten "Wilden" umgehen würden.
"Der Brocken – Die Entdeckung und Eroberung eines Berges"
Uwe Lagatz, Jüttners Verlag, 160 Seiten, 24,50 Euro
Im Dezember 1989 wurde der Brocken wieder für die Allgemeinheit freigegeben – und erfreut sich seither stetiger Beliebtheit. Jährlich besuchen über zwei Millionen Menschen den höchsten Berg Norddeutschlands; zu Fuß, mit der schmalspurigen Brockenbahn oder mit der Kutsche – ein Besuch des Gipfels ist seit über 300 Jahren ein Muss für Harzreisende. Auf 160 Seiten mit 129 Abbildungen wird die Geschichte des berühmtesten Bergs Deutschlands erzählt und seinem ganz speziellen Reiz auf den Grund gegangen. Das Buch hat Schulze im hauseigenen Verlag herausgebracht.
Jüttners Buchhandlung in Wernigerode im Harz wurde 1864 von dem Druckereibesitzer Carl Angerstein als Angerstein'sche Buchhandlung gegründet und 1876 von Paul Jüttner übernommen - seitdem hat sie viele Epochen der deutschen Geschichte gesehen ... Seit 1908 befindet sie sich im Besitz der Familie Schulze. Das allgemeine Sortiment und Antiquariat mit seiner Filiale „Der Bücherfreund“ wird seit 1977 von Rainer Schulze geleitet.
Die Audio-Buchempfehlungen entstehen aus einer Kooperation von BÖRSENBLATT und Deutschlandradio Kultur. Den Audiomitschnitt des Radiobeitrags finden Sie unten als mp3-Datei, und in der Rubrik Lesetipps finden Sie weitere Empfehlungen aus dem Buchhandel.
