Das bundesweite Leseförderprogramm "Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen umgesetzt wird, wird von den Bibliotheksverbänden unterstützt. "Die positiven Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung zu Lesestart belegen, dass es uns gelingt, Familien an das Vorlesen und Erzählen heranzuführen und nachhaltig auf das Vorleseverhalten einzuwirken, denn 90 Prozent der Eltern nutzen die in den 'Lesestart'-Sets enthaltenen Bücher auch noch ein Jahr nach Erhalt", hält Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, fest. "Eine kontinuierliche Unterstützung und Begleitung der Eltern und ihrer Kinder zahlt sich also aus." Auch die erste Programmphase, an der sich rund 5.000 Kinder- und Jugendärzte sowie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj) beteiligten, habe sehr viele Familien in Deutschland erreicht.
In der ersten Programmphase, die sich an Eltern mit einjährigen Kindern richtete, sind von November 2011 bis Oktober 2014 rund 5.000 Kinder- und Jugendärzte mit Lesestart-Sets zur Weitergabe im Rahmen der U6-Vorsorgeuntersuchung ausgestattet worden. Seit November 2013 bis Oktober 2015 bekommen Eltern mit dreijährigen Kindern in über 4.900 Bibliotheken das zweite Lesestart-Set. Für die dritte Lesestart-Phase von 2016 bis 2018 ist für jedes Kind mit dem Eintritt in die Schule ein Set vorgesehen. Insgesamt sollen auf diese Weise bis 2018 rund 4,5 Millionen Lesestart-Sets an Eltern und ihre Kinder verteilt werden.