Lesetipp, Heinrich Riethmüller zur Zukunft des Buchhandels

"Ein Umdenken ist möglich"

3. März 2015
von Börsenblatt
Über die Zukunft des Buchhandels ist noch lange nicht entschieden – wenn die Kunden ihr Einkaufsverhalten überdenken: "Wer ausschließlich online kauft, steht bald vor verrammelten Läden in der Innenstadt", schreibt Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller (Osiander) heute in einem Beitrag für den NDR.

"Es ist lange her, dass der Buchhandel Amazon unterschätzt hat", so beginnt der Kommentar zur Zukunft des Buchhandels, der heute auf der Website des NDR online ging (zum Themenschwerpunkt: Die Zukunft des Buchhandels). Börsenvereinsvorsteher Heinrich Riethmüller lässt darin keinen Zweifel daran, dass ein Umdenken möglich ist. So ist auch sein Beitrag überschrieben.

Riethmüller analysiert darin die Bewegungen innerhalb der Branche, die Veränderungen, die zahlreichen Investitionen in Kundennähe – und das Alleinstellungsmerkmal des Buchhandels: "Der 'USP' des Buchhandels ist die Beratung − die umfängliche, fachspezifische und begeisternde Beratung. Und die Beziehung zum Kunden, also die Kenntnis über den Kunden oder das Einfühlungsvermögen, wie dieser Kunde tickt", so Riethmüller. Das Markenzeichen der Branche laute Vielfalt. Wenn man diese Vielfalt erhalten wolle, so Riethmüller weiter, müssten alle zusammenstehen. Sowohl Verlage, Buchhandlungen, Seiteneinsteiger und Unternehmen wie Spiegel Online (siehe: "Der Buchhandel in seiner Gesamtheit") – als auch Kunden und Leser. Riethmüller: "Wer ausschließlich online kauft, steht bald vor verrammelten Läden in der Innenstadt. Und wer ausschließlich Monopolisten dafür nutzt, wird mittelfristig nur noch aus Mainstream auswählen können."
 
Mehr direkt auf der Website des NDR: Ein Umdenken ist möglich