Shanghai International Children's Book Fair

Tor zum chinesischen Kinderbuchmarkt

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Vom 20.−22. November findet die Shanghai International Children's Book Fair (CCBF) statt − nach eigener Aussage die einzige Kinderbuchmesse in der asiatisch-pazifischen Region. Die Frankfurter Buchmesse ist über das BIZ Peking auf der Messe vertreten.

Am Stand des Buchinformationszentrums (BIZ) Peking werden laut Auskunft der Frankfurter Buchmesse die Titel ihrer Kinderbuch Rights List ausgestellt. Dies umfasst 16 deutsche Kinder- und Jugendbuchverlage: arsEdition, Arena Verlag, Beltz & Gelberg, Hanser Verlag, Fischer Kinder – und Jugendbuchverlag, Kindermann Verlag, Loewe Verlag, Mosaik, moses Verlag, Verlag Friedrich Oetinger, Dressler Verlag, Ellermann Verlag, Pagna Verlag, Ravensburger Buchverlag, Thienemann Verlag.

Ebenfalls mit einem Stand vertreten ist der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV).

Die Veranstalter der CCBF kündigen für die zweite Auflage der Kinderbuchmesse im Shanghai World Expo Centre insgesamt 190 Aussteller aus 25 Ländern an − gegenüber 2013 sei die Ausstellungsfläche verdoppelt worden. Stark vertrten sind die USA und Großbritannien: Aus den Vereinigten Staaten kommen etwa AZ Books, McGraw-Hill Education und Scholastic, Großbritannien ist mit einem Gemeinschaftsstand sowie separaten Auftritten von unter anderem Pearson China oder Oxford University Press vertreten.

Kinderbuchmarkt China

China ist für internationale Verlage ein zunehmend wichtiger Buchmarkt. Für deutsche Verlage war China laut "Buch und Buchhandel in Zahlen" 2013 der größte Lizenznehmer. Besonders gefragt waren dabei deutsche Kinder- und Jugendbücher in China − mehr als die Hälfte der Lizenzen wurde aus diesem Segment erworben.

Laut Pressemitteilung der CCBF ist der Umsatz mit Kinderbüchern im Jahresvergleich um 11 Prozent gestiegen. Und rund 50 Prozent der 100 bestverkauften Titel im ersten Halbjahr 2014 waren Kinderbücher. Es gebe daher einen hohen Bedarf an Inhalten, wirbt Messemanagerin Randy Wang, und über 90 Prozent der Inhalte würden aus dem Ausland importiert.

Verlage wie MairDumont, Bastei Lübbe oder Olms starteten Kooperationen mit chinesischen Partnern (siehe Archiv).